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Neumarkt an der Raab


Schloss Batthyány liegt auf einer Anhöhe südlich von Neumarkt an der Raab. Es ist von einem gepflegten Park umgeben, in dem zwei barocke Steinfiguren stehen. Das Schloss wurde 1846 von Graf Franz Batthyány an der Stelle eines älteren Gebäudes errichtet. Der Bauherr lebte vorwiegend in Schloss Jormannsdorf. Er benützte Neumarkt meist nur als Zweitwohnsitz. Als 1934 mit Gábor Graf Batthyány die Jormannsdorfer Linie ausstarb, erbte Graf Josef Batthyány, der Sohn des bekannten Augenarztes Fürst Ladislaus u. a. auch Neumarkt an der Raab. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er sich hierher zurück. Das Schloss befindet sich noch heute im Besitz der Familie Batthyány und wird von dieser bewohnt. Der zweigeschossige Bau zeigt an seiner Schauseite einen repräsentativen dreiachsigen Giebelrisalit. Im Dreiecksgiebel ist parkseitig ein Medaillon mit dem Wappen der Batthyány angebracht. Das Hauptgebäude trägt ein flaches Walmdach. Die Ecken werden durch schräggestellte polygonale Türmchen betont. Sie sind gleich hoch wie die zweiachsigen Seitenteile. Die Fassade ist weiß/gelb gefärbelt. Sie wird durch profilierte Lisenen sowie durch die mit grünen Läden ausgestatteten Fenster gegliedert. Diese sind meist rechteckig. Lediglich jene des Mittelrisalits sind rundbogig. Dem Mittelfenster ist ein auf Konsolen ruhender kleiner Balkon vorgebaut, der von einem Schmiedeeisengitter begrenzt wird. Eine breite Freitreppe führt vom Erdgeschoß in den Park hinab. Der südliche Seitentrakt ist achteckig und trägt ein Zeltdach. Er wurde erst um 1870 angebaut. Nach Westen zu wird das Schloss von einem glorietteartigen Anbau abgeschlossen.

Lage: Burgenland/Südburgenland – ca. 3 km südöstlich von Jennersdorf

Besichtigung: nicht gestattet


Weitere Literatur:


20.03.2014