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HAPO 36

HAPO 36 – die 100,000 Hausmarken-Kamera

HAPO 36

Standard Objektiv:

Steinheil Cassar 1:2,8/50

Objektiv-Anschluss

fix

Verschlusszeiten:

1/300

Verschluss:

Prontor SVS

Messystem:

keines

Blitz Synch.

voll synch.

Abmessungen:

120x80x65mm

Gewicht:

406gr

Hersteller:

King Regula Cita

Baujahr von/bis

ab 1954

Preis ca.

DM 148,- in 1954

Kadlubek Nr.

PHP 0520

Besonderheiten: Rückwand abnehmbar, Schnellaufzug, Doppelbelichtungssperre, Entfernungsmesser (ungekoppelt), Verschluss vollsynchronisiert, Selbstauslöser, "sprechende Gegenlichtblende"

Beschreibung:

Das 100,000 Photo-PORST Hausmodell


Rund 20 Jahre ist es her,
da hatte Hanns Porst einen Einfall. Er sagte sich: Jedem, der mit dem Photographieren beginnen will, sollte man gleich eine gute und leistungsfähige Kamera in die Hand geben, die ihm nicht nur in den "Lehr-" sondern auch in den "Meister-Jahren" dienlich ist. Dazu aber braucht man eine Kamera, die einerseits so einfach wie möglich zu bedienen, die andererseits aber allen Aufgaben gewachsen und universell verwendbar ist.
Dieser Überlegung ließ Hanns Porst die Tat folgen. Er ließ Kameras nach se Angaben und persönlichen Erfahrungen bauen, die auch nach ihm benannt WL den (Hapo = Hanns Porst). Und schließlich tat er noch ein übriges: Er setzte durch günstigen Einkauf und rationelle Herstellung für seine Hausmodelle einen so günstigen Preis durch, daß sich viele, viele Photofreunde endlich eine wertvolle und leistungsfähige Kamera leisten konnten.


Die Hapo 36

ist aber nicht nur das neueste Photo- Porst- Hausmodell, sondern auch eine "Jubiläumskamera". Vor wenigen Wochen kam eine dieser Kameras als hundert-tausendstes Photo-Porst-Hausmodell aus der Fertigung. Sie wurde vergoldet und dem eben eingestellten tausendsten Mitarbeiter von PHOTO-PORST feierlich überreicht (lesen Sie dazu Seite 2).
Die Hapo 36 macht ihrer "Berufung" alle Ehre. Jeder Handgriff daran ist leicht und blitzschnell durchzuführen. Das fängt schon beim Filmeinlegen an: Die Rückwand läßt sich vollkommen abnehmen. Dadurch kann der Film ohne Mühe einfach und vor allem sicher in die Filmbahn eingeführt werden.


Und dann der Schnellaufzug. Ein einziger Hebelschwung, und Sie transportieren den Film für die nächste Aufnahme weiter, schalten das automatische Filmzählwerk auf die nächste Nummer und spannen den Verschluß. Gut gelungene Schnappschüsse und Serienaufnahmen mit der Hapo 36 sind also kein Problem!


Und dafür, daß im Eifer des Gefechtes nicht mal aus Versehen zwei Aufnahmen übereinander gemacht werden oder auch eine Aufnahme ausgelassen wird, sorgt die eingebaute Doppelbelichtungssperre.


Ein weiteres wesentliches Merkmal der Hapo 36, das nicht nur der schnellen Aufnahmebereitschaft zugute kommt, sondern zum Gelingen der Aufnahme geradezu entscheidend beiträgt, ist der aufgebaute Entfernungsmesser. Er ist einblicksgleich mit dem Sucher. Das heißt, Sie visieren, wie gewohnt, mit dem Sucher Ihr Motiv an und stellen dabei gleichzeitig in dem hellen Meßfeld in der Mitte des Sucherbildes die genaue Entfernung ein. Die gefundene Meterzahl (die lesen Sie einfach von der Scheibe unter dem Rückspulknopf ab) brauchen Sie dann nur noch auf den Entfernungseinstellring vorn am Objektiv zu übertragen. So ist es einfach unmöglich, daß eine Ihrer Aufnahmen unscharf eingestellt ist. (Und das Entfernungsschätzen fällt auch flach!)

Was das Objektiv anbelangt, – das Steinheil Cassar ist in der ganzen Welt bekannt und hat sich bereits in vielen guten Kameras bestens bewährt. Die hohe Lichtstärke von 1:2,8 ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen und Sportaufnahmen wertvoll und vorteilhaft. Klar, daß ein solch gutes Marken-Objektiv bestens farbkorrigiert und vergütet ist!

Und wie sich das für eine moderne Kamera so gehört, hat die Hapo 36 auch einen modernen Verschluß eingebaut: den Prontor SVS mit Belichtungszeiten von l -1/300sec.
Damit alle Blitzarten bis zur schnellsten Belichtungszeit verwendet werden können, ist in den Verschluß ein vollsynchronisierter Blitzkontakt eingebaut. Ebenfalls fest eingebaut ist der Selbstauslöser.

Eine praktische Neuerung, die sich bereits bestens bewährt hat:

Die "sprechende" Gegenlichtblende


hat Hanns Porst speziell für seine Kameras erdacht. Sie gehört zu der Hapo 36 einfach dazu. Sie gestattet zusammen mit dem Entfernungsmesser ein so schnelles Einstellen der Entfernung, wie das bislang wohl nur bei Kameras mit gekuppeltem Entfernungsmesser möglich war.
Das geht so vor sich: Wenn man durch den Sucher blickt, dann sieht man den Rand der aufgesetzten Gegenlichtblende. In diesen Rand ist eine Entfernungsskala eingraviert. Wenn Sie nun den Einstellring zusammen mit der Gegenlichtblende drehen, dann wird im rechten unteren Eck des Suchers jeweils die Meterzahl sichtbar, die gleichzeitig auch der Einstellring angibt. Sie brauchen also Ihre Hapo 36 für die Einstellung nicht mehr vom Auge zu nehmen, sondern können das direkt durch den Sucher ganz bequem erledigen und dabei Ihr Motiv im Auge behalten. Was das für Sie bedeutet, welchen ungeahnten Gewinn an Schnelligkeit, Wendigkeit und Aufnahmesicherheit Sie dadurch erzielen, das werden Sie schon bei den ersten Aufnahmen mit Ihrer Hapo 36 feststellen.

die sprechende Gegenlichtbllende



Was Sie und Ihre Freunde, denen Sie einen guten Rat geben wollen, noch besonders interessieren wird, ist der Preis. Er ist, wie bei allen Photo -Porst -Hausmodellen, eine Freude für sich.


148.-


Und dazu kommt das Angenehme: Nur 30 Mark Anzahlung, Rest in zehn bequemen Monatsraten,


Quelle: der Nürnberger Phototrichter 5/1954