Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsche züchten - Mikrogeophagus altispinosus Zucht
Der bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch, leider ein oft von den leuchtenden Zuchtformen des Ramirezi in den Schatten gestellt, doch das ganz zu unrecht. Dieser tolle Zwergbuntbarsch schimmert genauso bunt wie die Naturform des Mikrogephagus ramirezi. Doch der bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch hat viele Vorteile mehr. 1. gibt es noch keine überzüchteten Zuchtformen und damit eine stabile Genetik. Die Tiere sind deutlich einfacher zu halten was Wasserwerte und Stressempfindlichkeit angeht und haben dazu noch eine tolle Größe. Also jeder der einen tollen Schmetterlingsbuntbarsch sucht, welcher noch kein genetischer Müllhaufen ist und an dem man lange Freude hat, der sollte sich für diesen tollen Schmetterlingsbuntbarsch entscheiden.
Bedingungen für die Zucht
Für die Zucht von bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen benötigt ihr folgendes:
1. Zuchtbecken 60cm x 30cm x 60cm oder auch ein Gesellschaftsbecken
2. Lufthebefilter
3. Sand und Schieferplatte oder glatte steine
5. passende Wasserparameter , pH 6-6,5 ; Gh <5 ; Kh <1 ; Temperatur 25-28°
6. Laichvorbereitung mit hochwertigen Futter (Lebendfutter, Frostfutter)
Mehr ist es schon nicht und die Zucht der Tiere ist relativ einfach und wenn die Werte stimmen, laichen sie auch in Gesellschaftsaquarien ab. Meist kommt jedoch in Gesellschaftsbecken kein Jungtier durch, da diese von anderen Bewohnern oder den Eltern durch den Stress gefressen werden. Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsche sind Offenlaicher, was bedeutet das die Tiere ihre Eier auf Gegenstände oben drauf heften und nicht wie z.b. Apistogramma in einer Höhle laichen.
Vorgehen bei der Zucht von bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen
Wollt Ihr den Ansatz in einem seperaten Aquarium, dann setzt ein Zuchtbereites Pärchen in das Becken was Ihr ruhig schön mit Pflanzen einrichten könnt und legt Schieferplatten oder Flache glatte Steine mit rein. Diese werden als Laichoberfläche bevorzugt. Stellt die Wasserbedingungen her und füttert die Tiere schön mit Frost und Lebendfutter. Sobald die Tiere bereit sind, werden sie die Oberfläche eines Ortes putzen und dann darauf ablaichen. Das Gelege wird bewacht und die Jungtiere brauchen 3-4 tage zum Schlüpfen. Nach weiteren 3-4 Tagen schwimmen sie in der Regel frei und können kleines Aufzuchtfutter zusich nehmen.
Wir wollen die Aufzucht und futteraufnahme etwas genauer beobachten, damit die Jungtiere auch gut Wachsen und deshalb saugen wir die Jungfische nach dem schlüpfen ab und setzen sie in einen Aufzuchtring der im elternbecken schwimmt. Dort bleiben die Larven bis sie aufschwimmen + 2-3Tage mit der ersten Nauplienaufnahme. Danach setzen wir die Larven in ein vorbereitetes 12L Aufzuchtbecken und füttern die Jungfische 3-4x am Tag mit Artemianauplien, Microwürmern und Copepoden. Anhand der Bäuche sehen wir immer genau wie viel und wie oft wir füttern müssen. Die tiere sollten auf jedenfall gut gefüttert werden, da diese sonst nicht ordentlich wachsen. Das Aufzuchtbecken sollte die gleichen bBedingungen und Temperaturen aufweisen wie das Zuchtbecken. Und wen ndie Tiere dann eine entsprechende Größe erreicht haben, setzen wir diese wieder in ein Größeres Aquarium, damit Sie dort gesund weiterwachsen können. Würde man die tiere gleich in ein zu großes Aquarium setzen, dann verbrauche ndie Tiere viel kraft für das Schwimmen und der futtersuche, somit wachsen sie langsamer. Wenn die Larven dann größer sind, werden junge Wasserflöhe und Artemia lebend gefüttert sowie auch Tubifex oder gefrohrenes Futter.
Wir ziehen so im Jahr rund 2000 Jungtiere auf.
Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim züchten von Bolivianischen Schmetterlingsbunbarschen.
