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Leben - Villach
SYMBOLFOTO © BKG/KK

Grabstätte im Wald

Naturnahe Bestattung: Villach ermöglicht ersten Friedensforst

Villach – Das Bedürfnis der Menschen nach naturnahen Bestattungsformen steigt seit Jahren konstant. „Darum definieren wir jetzt in Neufellach Villachs ersten Friedensforst“, sagt Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner.

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Die Feuerbestattung hat die Erdbestattung seit Jahren zahlenmäßig längst überholt. Die Stadt Villach bietet sowohl Erd- als auch Feuerbestattungen an. „Wir haben nicht nur etliche neue Urnenwände auf unseren Friedhöfen errichtet“, sagt die zuständige Referentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. „Wir ermöglichen auch Baumbestattungen, die ebenfalls immer beliebter werden, auf unseren Friedhöfen.“

Waldstück in Neufellach wird zum Friedensforst

Um dem Bedürfnis der Menschen nach einer maximal naturnahen Bestattung zu entsprechen, schafft die Stadt jetzt in Kooperation der der Bestattung Kärnten Gmbh, an der sie beteiligt ist, Villachs ersten Friedensforst. In einem 1,5 Hektar großen Waldstück in Neufellach wird die Bio- Urne mit der Asche der Verstorbenen bei den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Einige geeignete Laubbäume werden dafür genutzt, neue nachgepflanzt. Der Baum bekommt, damit man in gut finden kann, eine Registriernummer.

Grabstätte im Wald

Hochstetter-Lackner: „Die Philosophie eines Friedensforstes ist es jedoch, dass es keinen individuellen Grabschmuck, auch keine Grabpflege und keinen Winterdienst gibt.“ Die Grabstätte im Wald bleibt weitestgehend naturbelassen, der Wald sorgt langfristig quasi selbst für die weitere „Pflege“. Eine Art Parklandschaft entsteht. Am Rande des Friedensforstes wird es Gedenktafeln mit den Namen der Bestatteten geben. Auch Abstellplätze für Besucherinnen und Besucher werden geschaffen. Der Villacher Friedensforst wird der achte in Kärnten. Es gibt derartige Anlagen bereits in Klagenfurt, Velden, Sternberg, Gurk, Finkenstein, St. Georgen und Ledenitzen.

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