Schon seit dem Jahr 1991 trifft man sich hier und feiert gemeinsam – Roma und Nicht-Roma. Es geht um kulturelle Diversität, um das Miteinander der verschiedenen Volksgruppen. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich jedes Jahr die Musik. Neben der Oberwarter Roma Band „Romano Rath“ und dem „David Samer Trio“, präsentierte heuer die Gruppe „Flamenco Academia“ aus Wien, den klassischen spanischen Tanzstil, der unter anderem stark von der Musik der Roma beeinflusst wurde.
„Für mich ist es auch immer besonders schön, dass hier Kinder sind. So bekommen die Kinder von klein auf die Kultur der Roma, aber auch die Kultur aller Volksgruppen im Burgenland mit“, sagte Manuela Horvath aus Oberwart.
Dem Vorsitzenden des Volksgruppenbeirates der Roma Emmerich Gärtner-Horvath ging es als Organisator des Roma Butschu bei diesem Fest um etwas ganz Grundsätzliches: „Wenn ich die verschiedenen Gruppen sehe, die sich hier präsentieren, und die Vielfalt die es gibt, das ist schon etwas ganz Besonderes. Wir können stolz sein, dass wir so eine Vielfalt hier im Burgenland haben“, so Gärtner-Horvath.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 19.00 Uhr, ORF 2 , 18.6.2019
Ein langjähriger Begleiter des Roma Butschu ist die Volkstanzgruppe „Siget“. Schon seit vielen Jahren vertritt sie hier die Volksgruppe der Ungarn. Für den Burgenländisch-Ungarischen Kulturverein sind der Zusammenhalt und die Einigkeit auch innerhalb der Volksgruppen essenziell.
„Meiner Meinung nach ist der Zusammenhalt unter den Volksgruppen enorm wichtig, weil wir eigentlich alle in derselben Situation sind, und können uns gegenseitig dadurch helfen und unterstützen und auch motivieren“, sagte Carmen Prascsaics, von der Volkstanzgruppe Siget.