Falschmeldung: Kein „Mord in Wörterberg“

Derzeit kursiert im Internet ein Artikel über einen Mord in einer Asylwerberunterkunft in Wörterberg. Laut Polizei gab es aber keinen derartigen Vorfall. Eine schwangere Frau sei in der Unterkunft gestürzt und ins Spital gebracht worden.

Ein bislang Unbekannter dürfte die Geschichte mit dem Titel „Mord in Wörterberg? - Wer trägt die Verantwortung?“ über einen Toten Asylwerber in einer Unterkunft in Wörterberg (Bezirk Güssing) veröffentlicht haben. Darin wird über einen Rettungshubschraubereinsatz vergangenen Freitag in der Gemeinde im Bezirk Güssing berichtet. Ein Asylwerber sei zuvor zu Tode gekommen. Zu dem Vorfall sei Stillschweigen verordnet worden, hieß es im Artikel. Die Polizei stellte nun in einer Aussendung klar, dass es keinen derartigen Vorfall gegeben habe.

Falschmeldung: Kein Mord in Wörterberg

LPD Burgenland

Der Artikel wurde auf sozialen Netzwerken im Internet verbreitet

Schwangere in Asylunterkunft gestürzt

Einen Einsatz des Notarzthubschraubers habe es zwar gegeben, jedoch gab es keinen Toten, hielt die Exekutive am Freitag fest. Eine 36-jährige schwangere Frau aus Algerien stürzte laut Polizei auf dem Gang einer Asylunterkunft und fiel dabei auf den Kopf. Die Verletzte wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus geflogen und nach ambulanter Versorgung in häusliche Pflege entlassen.

Ehemaliges Bordell in Wörterberg

Kurt Krenn/ORF

Dieses ehemalige Bordell, das zur Unterkunft für Asylwerber umfunktioniert wurde, soll laut der Falschmeldung der „Tatort“ gewesen sein

Die Falschmeldung sei von einer bisher unbekannten Person veröffentlicht worden, hieß es von der Polizei. Mittlerweile sei vom Bürgermeister der Gemeinde Wörterberg Anzeige gegen den Verfasser erstattet worden. Nun laufen die Ermittlungen, es sei aber besonders im Internet schwer den ursprünglichen Verfasser ausfindig zu machen, hieß es seitens der Polizei.