Investment-Chance Japan?!

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Japan - die unbeachtete drittgrößte Volkswirtschaft der Welt

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Japan hat eine immense wirtschaftliche Bedeutung für die Welt - diese wird aus meiner Sicht nicht angemeßen reflektiert. Hier sind einige Gründe, warum Japans wirtschaftliche Natur für die Welt von Bedeutung ist:

  1. Größe der Wirtschaft: Japan hat nach den Vereinigten Staaten und China - noch vor Deutschland - die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Japans ist enorm und seine wirtschaftliche Leistung beeinflusst die globale Wirtschaft erheblich.
  2. Technologische Innovationen: Japan hat sich einen Ruf als eines der innovativsten Länder der Welt erworben. Die japanischen Unternehmen sind führend in Bereichen wie Elektronik, Automobilindustrie, Robotik, Maschinenbau, Biotechnologie und vielen anderen. Die Technologie, die in Japan entwickelt wird, hat weltweit Auswirkungen und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Steigerung der Produktivität bei.
  3. Exporte: Japan ist ein bedeutender Exporteur von Waren und Dienstleistungen. Produkte wie Autos, Elektronik, Maschinen, Halbleiter und medizinische Geräte aus Japan sind auf der ganzen Welt gefragt. Die japanischen Exporte spielen eine wichtige Rolle im globalen Handelssystem und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand sowohl in Japan als auch in anderen Ländern bei.
  4. Ausländische Direktinvestitionen: Japan ist ein wichtiger Investor in ausländische Unternehmen und Märkte. Japanische Unternehmen haben bedeutende Investitionen in verschiedenen Ländern getätigt und dadurch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Ländern beigetragen. Die ausländischen Direktinvestitionen Japans haben auch dazu beigetragen, den globalen Handel und die wirtschaftliche Integration zu fördern.
  5. Finanzmarkt: Japans Finanzmarkt, insbesondere die Börse in Tokio, ist einer der größten der Welt. Die japanischen Banken und Finanzinstitute spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen und der Unterstützung des internationalen Handels. Der japanische Yen ist eine der wichtigsten Reservewährungen der Welt und wird in vielen internationalen Transaktionen verwendet.
  6. Forschung und Entwicklung: Japan investiert erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung (F&E). Das Land verfügt über erstklassige Forschungseinrichtungen und Universitäten, die sich auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche konzentrieren. Die japanische F&E hat zu bedeutenden wissenschaftlichen Durchbrüchen und Innovationen geführt, die weltweit anerkannt und genutzt werden.

Insgesamt hat Japans wirtschaftliche Natur eine große Bedeutung für die Welt. Das Land trägt zur globalen wirtschaftlichen Entwicklung, technologischen Fortschritt und Innovation bei.

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Schwache wirtschaftliche Entwicklung

Nichts desto trotz war die wirtschaftliche Entwicklung Japans über die letzten Jahrzehnte nicht besonders ansehenswert:

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Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum in Japan von 1995 bis 2020 betrug etwa 0,7 Prozent pro Jahr. Japan hat in diesem Zeitraum mit einer Reihe von wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, darunter die Immobilien- und Finanzkrise in den späten 1990er Jahren sowie die Auswirkungen der globalen Finanzkrise von 2008. Diese Faktoren haben das Wachstum des Landes beeinflusst.

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Abgestürzter Yen

Im vergangenen Jahr hat es dazu eine sehr außergewöhnliche Entwicklung gegeben. Der japanische Yen verlor zeitweise fast 50% gegenüber dem US-Dollar und die japanische Zentralbank war zum ersten Mal in diesem Jahrhundert zu Kapitalmarktinterventionen (Verkauf von US-Dollar zu Gunsten des japanischen Yen) gezwungen:

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Was hat zu diesem Absturz geführt?

Im vergangenen Jahr hat sich die Geldpolitik (fast) aller westlichen Länder verändert - Zinsen wurden in Rekordgeschwindigkeit erhöht. Nur in Japan hat man die Geldpolitik nahezu unverändert gelassen.

In den letzten 10 Jahren hat die japanische Geldpolitik von der Bank of Japan (BoJ) eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft anzukurbeln, die Deflation zu bekämpfen und das Wachstum zu fördern. Blicken wir auf einige Aspekte:

  1. Niedrigzinspolitik: Die BoJ hat eine anhaltende Niedrigzinspolitik verfolgt, um die Kreditvergabe zu fördern und die Wirtschaft anzukurbeln. Der Leitzins wurde auf historisch niedrige Werte von nahezu null oder sogar negativ gesetzt. Dies sollte Investitionen und Ausgaben anregen und die Wirtschaftswachstum unterstützen.
  2. Quantitative Lockerung: Die BoJ hat quantitative Lockerungsmaßnahmen ergriffen, um die Liquidität im Finanzsystem zu erhöhen. Dies umfasste den massiven Kauf von Staatsanleihen und anderen Finanzinstrumenten, um die Geldmenge zu erhöhen und die Zinssätze weiter zu senken. Diese Maßnahmen sollten die Wirtschaft ankurbeln und die Deflation bekämpfen.
  3. Inflationsziel: Die BoJ hat ein Inflationsziel von 2% festgelegt, um die Deflation zu beenden und eine moderate Inflation zu erreichen. Trotz der Anstrengungen der BoJ war es jedoch schwierig, dieses Ziel zu erreichen. Die niedrigen Ölpreise, das langsame Wirtschaftswachstum und die geringe Verbrauchernachfrage haben die Bemühungen zur Ankurbelung der Inflation beeinträchtigt.
  4. Steuerung der Zinskurve: Um die Zinskurve zu steuern und die langfristigen Zinssätze niedrig zu halten, hat die BoJ Anleihen mit längeren Laufzeiten gekauft. Dies sollte die Investitionen in langfristige Projekte fördern und die Wirtschaftsaktivität unterstützen. Ebenso fördert es die Staatsfinanzierung des hochverschuldeten Japan.
  5. ETF-Käufe: Die BoJ hat sogar begonnen, ETFs zu kaufen, um den Aktienmarkt zu stützen und das Vertrauen der Investoren zu stärken. Durch den Kauf von ETFs wollte die BoJ die Vermögenswerte erhöhen und das Wirtschaftswachstum fördern.
  6. Forward Guidance: Die BoJ hat Forward Guidance verwendet, um den Markt über ihre geldpolitischen Absichten und Pläne zu informieren. Dies sollte die Erwartungen der Marktteilnehmer beeinflussen und das Vertrauen in die Geldpolitik stärken.

Es ist wichtig, dass wir verstehen, dass trotz dieser Maßnahmen die Herausforderungen für die japanische Wirtschaft, wie die alternde Bevölkerung, die hohe Staatsverschuldung und das geringe Wirtschaftswachstum, weiterhin bestehen. Die Geldpolitik der BoJ hat versucht, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken und das Wachstum anzukurbeln, jedoch in der Vergangenheit mit begrenztem Erfolg.

Im vergangenen Jahr änderten Sich zwei Dinge fundamental für Japan.

Die gestiegenen Zinsen im Ausland führten zu sehr stark gestiegenen Zinsdifferenzen zwischen dem japanischen Yen und anderen Währungen. Diese gestiegene Zinsdifferenz wiederum führte zu einer Kapitalflucht aus Japan. Dies hat die Währung stark beeinträchtigt.

Die zweite fundamentale Änderung war der starke Anstieg der Energiepreise. Japan ist - wie Europa - stark auf Energieimporte angewiesen - verbunden mit einer schwächeren Währung - haben sich diese auf die Inflationsentwicklung in Japan ausgewirkt.

Die japanische Zentralbank hat in einem ersten Schritt zugelassen, dass die Verzinsung 10-jähriger japanischer Staatsanleihen sich bis auf 0,5% erhöht.

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Warum sollten wir uns also jetzt mit Japan beschäftigen?

Während die gesamte westliche Welt so langsam die Folgen des höheren Zinsniveaus zu spüren bekommt, sieht dies in Japan anders aus.

Steigende Inflation

Während in USA und in Europa die Inflation fällt (oder beginnt zu fallen) und das Kreditwachstum deutlich eingeschränkt wurde, sieht dies in Japan anders aus. Die japanische Inflation ist weiterhin am steigen. Zwar sorgten in den letzten Monaten staatliche Subventionen für die Energiepreise für etwas Entspannung, doch kündigte die Regierung zuletzt an die Energiepreise nun steigen zu lassen.

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Wenig überraschend führt die - im Vergleich zu anderen westlichen Ländern - lockere Geldpolitik zu einem inflationsfördernden Effekt.

Relative Stärke im Wirtschaftswachstum

Ebenso steigt das Wirtschaftswachstum in Japan - anders als in Europa und den USA - in Japan. Zwar von einem niedrigen Stand, aber es steigt:

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Steigende Inflation und steigendes Wachstum deuten daraufhin, dass die japanische Wirtschaft in einer anderen Phase des Konjunkturzykluses ist als andere westliche Volkswirtschaften.

Eine bevorstehende Änderung der Zentralbank-Politik könnte darüber hinaus den japanischen Yen stärken. Sollte es in den USA und Europa tatsächlich zu einer (scharfen) Rezession kommen und die Zentralbanken mit Zinssenkungen darauf reagieren, könnte die Zinsdifferenz aus einem zweiten Punkt verringern und dem japanischen Yen Auftrieb geben.

Man sollte nicht vergessen, dass japanische Investoren recht stark im Ausland investiert sind und gegebenenfalls ihre Gelder zurück ins Heimatland ziehen könnten.

Japan erscheint - im Verhältnis zum Westen - in einem goldenen Zeitfenster, in dem Inflation und Wirtschaftswachstum steigen und mögliche Zinserhöhungen erst deutlich später wirksam werden würden.

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Handelsbilanzdefizit schrumpft

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Neben Inflation und Wirtschaftswachstum spricht auch die Entwicklung der Handelsbilanz dafür, dass sich gerade etwas für Japan verbessert. Das Handelsbilanz-Defizit ist in den letzten Monaten spürbar gesunken - sicherlich haben die niedrigeren Rohstoff-Preise hierbei geholfen.

Lasst mich deutlich sein:

Langfristig sehe ich Japan vor großen wirtschaftlichen Problemen in Folge der Geldpolitik der Vergangenheit. Für eine eher kürzerfristige Portfolio-Allokation sehe ich hier allerdings ein interessantes Chancen-Risiko-Verhältnis für Investitionen in Japan.

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Dies haben in den letzten Wochen auch Investment-Legenden wie Warren Buffet verstanden. Buffet erhöhte seine Investitionen in Japan - fremdfinanziert durch japanische Schulden - deutlich.

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Allerdings ist es nicht ganz einfach genau zu ermitteln in welcher Anlageklasse Japan zur Zeit attraktiv ist. Tatsächlich bin ich sogar der Überzeugung, dass es eine Differenzierung in Sub-Anlageklassen für Japan bedarf.

Beispielsweise die hohe Export-Abhängigkeit kann in globalen Schwierigkeiten natürlich auch für Japan zu einem Problem werden. Dies gilt es entsprechend zu beachten und zu reflektieren.

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Kapitalmarkt-Entwicklung

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Schauen wir kurz auch darauf, wie der Kapitalmarkt aktuell positioniert ist:

S&P 500: 4.157

NASDAQ: 12.500

Dow Jones: 33.420

MSCI World (in EUR): 2.820

DAX: 16.017

EURO STOXX 50: 4.350

Gold: 1.982

Bitcoin: 27.395

2-Jahres Rendite von US-Staatsanleihen: 4,15%

10-Jahres-Rendite von US-Staatsanleihen: 3,56%

30-Jahres-Rendite von US-Staatsanleihen: 3,85%

EUR/USD: 1,084

Öl-Preis (Brent): 76,80 $

Ich möchte hier einschieben, dass ich mittelfristig davon überzeugt bin, dass Kapitalmärkte effizient sind. Kurzfristig können Kapitalmärkte allerdings - aufgrund menschlichen Handelns - ineffizient sein. Dies gibt jedem Anleger durch die Analyse von makroökonomischen Entwicklungen die Chance davon zu profitieren.

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Tobias Basse

Analyst bei NORD/LB

11mo

...die japanische Geldpolitik könnte in den kommenden 12M zumindest etwas in Bewegung kommen. Mit einer Anhebung des traditionellen Leitzinses ist aber wohl erst nach der Beendigung der Strategieüberprüfung zu rechnen: https://www.linkedin.com/posts/tobias-basse-676b1412_bank-of-japan-activity-7057629145211490306-4E7Q?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

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