Hundsdorf (Obertrubach)

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Hundsdorf
Gemeinde Obertrubach
Koordinaten: 49° 42′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 49° 41′ 56″ N, 11° 19′ 39″ O
Höhe: 500 (492–509) m ü. NHN
Einwohner: 44 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91286
Vorwahl: 09245
Der Obertrubacher Gemeindeteil Hundsdorf
Der Obertrubacher Gemeindeteil Hundsdorf

Hundsdorf ist ein fränkisches Dorf im südlichen Randbereich der Wiesentalb, das zu Obertrubach gehört.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftaufnahme von Hundsdorf

Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil von Obertrubach im Süden Oberfrankens.[2] Sie befindet sich etwa eineinhalb Kilometer westnordwestlich von Obertrubach auf einer Höhe von 500 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Hundsdorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Wolfsberg aus.[5][6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Hundsdorf Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Hundsdorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Wolfsberg. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Hundsdorf am 1. Januar 1972 in Obertrubach eingemeindet.[8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch drei Gemeindeverbindungsstraßen hergestellt, die den Ort im Nordwesten mit Geschwand, im Nordosten mit Herzogwind und im Süden mit der Staatsstraße St 2260 verbinden.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kapelle St. Maria

Bei der denkmalgeschützten Kapelle des Ortes handelt es sich um einen dreiseitig geschlossenen Massivbau mit neugotischer Ausstattung, der im Jahr 1952 errichtet wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Reichel: Obertrubach – Aus der Geschichte der Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Obertrubach. Gürtler Druck, Forchheim 2007, ISBN 978-3-00-021663-3.
  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hundsdorf (Obertrubach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 303 (Digitalisat). Abgerufen am 15. August 2019
  2. Hundsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. August 2019.
  3. Geografische Lage von Hundsdorf im BayernAtlas, abgerufen am 15. August 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, S. 777 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 17. August 2019]).
  6. Karl Reichel: Obertrubach – Aus der Geschichte der Gemeinde. S. 33.
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697.