Schwedentorte

Ein ziem­li­cher Auf­wand – der sich aber lohnt!


Ein lecke­res Rezept für eine Schwe­den­tor­te (auch: Prin­zes­sin­nen­tor­te oder Sar­de­gna­tor­te) gibt es auf die­ser Inter­net­sei­te von Anne­ma­rie Wild­ei­sen (auch publi­ziert in der Zeit­schrift Anne­ma­rie wildeisen’s KOCHEN, Nr. 06/2005, Sei­te 79):

Him­beer-But­ter­crè­me:

  • 1 Teil But­ter, weich
  • ½‑¾ Tei­le Puder­zu­cker, gesiebt
  • getrock­ne­te Him­bee­ren, im Cut­ter zer­klei­nert, gesiebt

 

Bemer­kun­gen zum Rezept:

Für eine 2 Liter-Halb­ku­gel-Form ver­wen­de ich etwas mehr Zuta­ten für den Bis­kuit, näm­lich: 200g Zucker, 5 Eier, 125g Mehl, 125g Mai­ze­na und 1¼ TL Back­pul­ver, geba­cken in einer Spring­form mit ∅ 26cm. Die Fül­lung berei­te ich men­gen­mäs­sig nach Rezept zu.

Den Rand der Spring­form fürs Backen nicht bebuttern.

Unter das Mar­zi­pan noch Puder­zu­cker (bis ca. ½ des Mar­zi­pan-Gewichts) kneten.

Damit die Mar­zi­pan-Hül­le schön glatt wird, soll­te die Halb­ku­gel mit einer Schicht But­ter­creme ein­ge­klei­det wer­den (obi­ges Rezept basiert auf der Idee der andern­orts vor­ge­stell­ten Hei­del­beer-But­ter­creme-Tor­te).

Der Bis­kuit ist rela­tiv tro­cken, passt aber genau zu die­ser Tor­te sehr gut.Der Bis­kuit kann (am bes­ten geschnit­ten) auch gut tief­ge­kühlt wer­den. All­fäl­li­ge “Kup­pel” die nach dem Backen und Aus­küh­len übrig bleibt mit einem Brot­mes­ser abschnei­den, ver­blie­be­nen Bis­kuit 2x hori­zon­tal durch­schnei­den. Die (mit Klar­sicht­fo­lie aus­ge­klei­de­te) Form (Eis­bom­ben­form, Salat­schüs­sel o.ä.) kann wie folgt aus­ge­klei­det werden:

  • Sche­ma:
  • Vor­ab: Schüs­sel als Scha­blo­ne für Boden 3 ver­wen­den (der inne­re Kreis dient als Deckel bzw. in der gestürz­ten Tor­te als Boden).
  • Boden 1: Schnitt vom Zen­trum aus anbrin­gen, in der Schüs­sel andrü­cken, über­ste­hen­den Teil abschnei­den, all­fäl­li­ge “Löcher” mit übrig­ge­blie­be­nem Bis­kuit “aus­stop­fen.
  • Boden 2: Zwei knapp 2cm brei­te Rän­der abschnei­den, mit die­sen 2 Rän­der in der Schüs­sel anbrin­gen (wenn der Bis­kuit zwi­schen­durch mal bricht – dies ist nicht wei­ter schlimm, ein­fach wei­ter­ma­chen). Teil der Crè­me ein­fül­len. Mitt­le­ren Kreis als “Zwi­schen­de­ckel” verwenden.
  • Boden 3:  Den abge­schnit­te­nen Rand wie­der­um als Rand für die Schüs­sel ver­wen­den. Crè­me bis an die­sen Rand fül­len. Inne­ren Kreis als Deck ver­wen­den. Mit einem Tel­ler o.ä. beschwe­ren und im Kühl­schrank fest wer­den lassen.

Die Prin­zes­sin­nen-Tor­te lässt sich gut mit einer gol­de­nen Kro­ne oder einem gol­de­nen Dia­dem ver­zie­ren. Nach einer Idee auf Sal­lys Blog, https://www.youtube.com/watch?v=qu6eLvpGH1c, habe ich dann aus Roll­fond­ant und CNC-Pul­ver (Car­boxy­me­thyl­cel­lu­lo­se, E466) ein Dia­dem gebas­telt. Die­ses eini­ge Tage im Vor­aus her­stel­len, damit sie aus­trock­nen und hart wer­den kann (Druck­vor­la­ge Dia­dem, PDF).

Nicht gut geeig­net ist die Fül­lung für fla­che Tor­ten (s. Bil­der der Lego-Tor­te, unten), da sie zu weich ist und die Tor­te dadurch “bau­chig” und insta­bil wird.


Eine sehr fei­ne Vari­an­te mit deut­scher But­ter­crè­me fin­det sich im fol­gen­den Buch von Peg­gy Por­schen:

  • Bou­tique Bak­ing: Köst­li­che Kuchen, Cup­ca­kes und Teati­me-Lecke­rei­en, Fackel­trä­ger-Ver­lag 2013, S. 130 ff.: Him­beer-Rosen-Kup­pel­tor­te (auch ohne Rosen).

Wei­te­re Rezepte:


Hier eini­ge Bil­der mei­ner Backversuche: