Es war einmal ein Schwammerlweg

Der Emberg, einstmal schöner Aussichtshügel, ist derzeit wohl eher geprägt durch die Erdgasleitung, die den Berg durchschneidet. Rund um den Emberg führt auch der Schwammerlweg, oder ab heute besser gesagt führte. An unserem Ausgangspunkt – dem idyllischen Platz namens Wegscheid – angekommen, waren gerade Gemeindemitarbeiter der Stadt Kapfenberg damit beschäftigt die Informationstafeln abzumontieren. Das war es wohl mit diesem Themenweg.

Von Schörgendorf kommend gestatlet sich die Zufahrt zu Wegscheid etwas abenteuerlich, aber von Kapfenberg aus wäre der Emberg auch relativ rasch zu Fuß erreicht. Mangels Zeit beschließen wir die rumpelige Schotterstraße dann doch hinauf zu fahren. Wir gehen zunächst die steile Forststraße bergauf. Ein wahres Labyrinth an Forststraßen liegt vor uns, aber dank GPS ist sehr einfach den richtigen Weg zu finden. Die Idee hier einen Schwammerlweg anzulegen, war eine sehr gute. Selten irgendwo sonst sind so viele Pilz- und Schwammerlarten zu sehen, und das direkt am Wegrand. Die Genießbarkeit allerdings wage ich anzuzweifeln. Überhaupt hat der Regen in den letzten Tagen den Pilzen sehr zugesetzt.

Der Sommersturm dürfte auch am Emberg sein Unwesen getrieben haben. Zahlreiche Bäume sind geknickt wie Streichhölzer und Motorsägengeräusche aus naher Ferne deuten auf Aufräumungsarbeiten hin. Trotz zahlreicher Forstautobahnen führt nur ein unscheinbarer Waldweg zum Gipfel des Emberges.

Das kleine Gipfelkreuz liegt sehr idyllisch knapp abseits der Ferngasleitung. Zunächst wollen wir den Pfad auf der gegenüberliegenden Seite absteigen, kommen aber aufgrund umgestürzter Bäume nicht sehr weit. Wieder retour beschließen wir entlang der Leitung bis zum nächsten bereits gut sichtbaren Forstweg hinunter zu gehen. Der Rückweg erfolgt entlang des ehemaligen Schwammerlweges.

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