Mit einem „Judenstern“ markiert – Entrechtung und Entmenschlichung der Juden in der NS-Zeit

© HOLOCOST CENTRE ARCHIV

In den Konzentrationslagern wurden jüdische Häftlinge bereits ab 1933 mit einem gelben Dreieck markiert. Die Kennzeichnung mit dem „Judenstern“ wurde erst später eingeführt. Seit September 1941 mussten alle Juden in Deutschland den „Gelben Stern" tragen - eine Maßnahme zur Identifizierung, Ausgrenzung und Entrechtung. Ab dem 13. März 1942 wurden auch von Juden bewohnte Wohnungen mit einem Davidstern gekennzeichnet – ganz so wie heutzutage wieder Eingangstüren jüdischer Menschen in Deutschland besonders von den importierten islamischen Judenhassern markiert werden. (JR)

Von Yana Lubarskaya

Während des Holocausts wurden die Juden (und manchmal auch andere Bevölkerungsgruppen) gezwungen, verschiedene „Erkennungszeichen“ zu tragen, um sie zu isolieren, zu verfolgen und zu demütigen. Die Nazis lehnten sich mit dieser Idee an das Mittelalter an, als sowohl Muslime als auch Christen spezielle Kleidung für Juden einführten, um sie von anderen zu unterscheiden. Reinhard Heydrich, der spätere Leiter der Generaldirektion für Reichssicherheit, schlug nach der Reichspogromnacht erstmals die Verwendung eines Erkennungszeichens für Juden vor. Im September 1939, nach dem deutschen Einmarsch in Polen, ordneten die Nazis die Kennzeichnung von Geschäften im Besitz von Juden an.

Bald darauf ordnete Generalgouverneur Hans Frank an, dass Juden über 12 Jahren weiße Armbinden mit einem mindestens 10 cm breiten blauen sechszackigen Stern am Ärmel tragen mussten. Von Polen aus verbreitete sich die Idee in fast allen Gebieten, die von den Nazis kontrolliert wurden. Die Juden waren verpflichtet, die Erkennungszeichen selbst zu kaufen. Wurde ein Jude ohne ein solches Abzeichen angehalten, drohte ihm eine Geldstrafe, eine Gefängnisstrafe oder die Hinrichtung. In einigen Ghettos erhielten die Angehörigen bestimmter Arbeitsgruppen besondere Abzeichen.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden