Aigen und Schlägl diskutieren über Fusion

Aigen und Schlägl könnten in Zukunft eine Gemeinde werden.
Ort hätte bei Zusammenlegung 3300 Einwohner.

Viel mehr, als dass über die Fusion von Aigen im Mühlkreis und Schlägl diskutiert wird, ist Elisabeth Höfler nicht zu entlocken. Man stehe erst am Anfang des Projekts, sagt die Sprecherin der Lenkungsgruppe zur Zusammenführung der beiden Gemeinden ganz im Norden des Bezirks Rohrbach.

Die Idee zur Fusion sei von der Bevölkerung an die Politik herangetragen worden und liege auf der Hand: „Die Ortstafeln stehen ja praktisch nebeneinander“, meint Höfler, die auch ÖVP-Vizebürgermeisterin in Schlägl ist. Jetzt überprüfe man in verschiedenen Arbeitskreisen die Sinnhaftigkeit der Zusammenlegung.

Die Projektleitung wurde an eine unabhängige Expertin übertragen, der Lenkungsgruppe gehören zwölf Politiker sowie die Amtsleiter der beiden Gemeinden an. Die Bevölkerung ist eingeladen, ihre Ideen in den verschiedenen Arbeitskreisen – von Wohnen über Kinderbetreuung bis hin zur Landwirtschaft – einzubringen. Erste Ergebnisse sollen im Mai 2014 vorliegen. Die endgültige Entscheidung für oder gegen eine Zusammenlegung sollen dann die Bürger in einer Befragung treffen.

Aigen-Schlägl

Aigen und Schlägl werden von Außenstehenden bereits jetzt vielfach für eine Gemeinde – Aigen-Schlägl – gehalten, was auch an der gleichnamigen Endhaltestelle der Mühlkreisbahn liegen mag. In beiden Gemeinden regieren ÖVP-Bürgermeister, Aigen hat etwa 2000 Einwohner, Schlägl rund 1300. Bereits jetzt wird zusammengearbeitet, zum Beispiel bei der Buchhaltung. Gemeindeamt und Freiwillige Feuerwehr gibt es aber noch in doppelter Ausführung.

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