Als das Burgenland komplett wurde: Luising geht ins Jubiläumsjahr

Erstellt am 12. Jänner 2023 | 05:10
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Am 10. Jänner 1923 kam Luising zum Burgenland. 100 Jahre später hisste man an jenem Tag die Fahnen beim Feuerwehrhaus.
Foto: BVZ
Luising kam am 10. Jänner 1923 als eine der letzten Gemeinden zum Burgenland und somit zu Österreich. Gefeiert soll das aber erst im September werden.

Der Heiligenbrunner Ortsteil, der bis 1971 eine eigenständige Gemeinde war und vor allem durch seinen bekanntesten Einwohner, Alfons Mensdorff-Pouilly bekannt ist, begeht 2023 sein Jubiläumsjahr.

1923 kam der Ort – gemeinsam mit Schandorf im Bezirk Oberwart nämlich als letzte Kommune – aus Westungarn zu Österreich und damit zwei Jahre später als alle anderen. Seither ist das Burgenland komplett. Der Beschluss der Grenzkommission fiel konkret am 10. Jänner 1923. Damit wurde Luising genau am vergangenen Dienstag, dem 10. Jänner 2023, 100 Jahre alt.

Im Zuge der Grenzverhandlungen wollte Ungarn den geografischen Zipfel rund um Luising behalten. Die Grenze ging ursprünglich sogar direkt durch den Friedhof, den sich Luising mit dem Nachbarort Hagensdorf teilt. Fast erbittert war der Kampf der Luisinger, die sich als deutsch und nicht als ungarisch sahen, um nach Österreich zu kommen.

Gefeiert wurde jener Tag, an dem sich die Zugehörigkeit zu Österreich zum 100 Mal jährte aber nicht. „Wir haben nur die Fahnen gehisst“, meint Bürgermeister Johann Trinkl. Die große Feier soll dann nämlich erst im September stattfinden, bis dahin wird dann hoffentlich auch das Jubiläumsprogramm stehen, das die eine- oder andere Überraschung bietet, meint Trinkl.