Verwirrung um Cluster an LFS Obersiebenbrunn

Aktualisiert am 16. März 2021 | 14:08
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
LFS Obersiebenbrunn
In der Landwirtschaftlichen Fachschule in Obersiebenbrunn läuteten wegen besorgter Eltern die Telefone Sturm. Schuldirektor Gerhard Breuer: „Acht von neun waren gar nicht in der Schule.“
Foto: Schindler, privat
Nicht nur in der Volksschule in Matzen gab es zuletzt einen Corona-Cluster (die NÖN berichtete), sondern auch in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Obersiebenbrunn soll ein solcher existieren. Dies gab das Büro von SPÖ-Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig vergangenen Donnerstag bekannt.

In der Obersiebenbrunner Ausbildungsstätte seien zu diesem Zeitpunkt zehn positive Fälle registriert worden.

Allein: Schuldirektor Gerhard Breuer wusste von nichts. Gegenüber der NÖN kann er die Meldung der Landesrätin nicht nachvollziehen: „In Wirklichkeit gibt es seit 1. März neun Fälle. Acht Schüler haben sich irgendwo anders angesteckt, vermutlich daheim, aber sicherlich nicht bei uns. Die waren nämlich zuletzt gar nicht im Schulbetrieb – lediglich der neunte Schüler und dieser wurde sofort in Quarantäne geschickt.“

Es sei auch keiner der Lehrer positiv getestet worden, betonte Breuer: „Und wir testen nicht nur zwei Mal pro Woche, sondern sogar drei Mal – am Montag, Dienstag und Mittwoch.“ Laut Bezirkshauptmannschaft, die als regionale Gesundheitsbehörde fungiert, sei auch kein Cluster festgestellt worden, so der Schuldirektor: „Es gab auch kein Screening bzw. Contact-Tracing.“