Herrensee rückt in Fokus: Neues Konzept für Strandbad

Erstellt am 24. September 2021 | 08:50
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Der Zugang zum Herrensee soll künftig in vier Abschnitte unterteilt werden und für alle Altersgruppen attraktiv sein.
Foto: Visualisierung/Sarah Trisko
Arbeitsgruppe will Herrensee, Strand und die Spielanlagen attraktivieren.

Das Freibecken im Litschauer Strandbad erhitzte in der Vorwoche die Gemüter, auch die NÖN berichtete über die Zukunft des letzten noch bestehenden Freibades im Bezirk Gmünd. Für Bürgermeister Rainer Hirschmann kam in all den Diskussionen um dieses Becken etwas zu kurz: Nämlich die von der Arbeitsgruppe „Zukunftskonzept Strandbad Litschau“ erstellten Pläne rund um ein Gesamtkonzept am beliebten Areal beim Herrensee.

Die NÖN machte sich einen Überblick:

Restaurant: Erster Stock nicht öffentlich nutzbar

Die Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Stadtrat Matthias Eschelmüller wurde vor etwa einem Jahr gegründet. Seither wurde viel analysiert, etliche Ideen gesammelt und ein erstes Konzept erstellt. Für das Restaurantgebäude hat sich noch im Frühjahr eine neue Option zur Wiederbelebung ergeben, Anita Kunz hat in der „Verweilzeit“ die erste Sommersaison nach Jahren des Leerstandes inzwischen fast abgeschlossen. Weite Teile des ersten Stockes betrachtet die Arbeitsgruppe als „für die öffentliche Nutzung nicht zumutbar“, sie werden geräumt und zur Lagerfläche.

Den größten Brocken im Konzept machen das große Freibecken und das Kinderbecken aus – besonders wegen der in die Jahre gekommenen Technik. Die Arbeitsgruppe hatte auch die Becken im Konzept eingeflochten. Der Beschluss im Gemeinderat nahm den Hauptbeckenbereich samt Technikgebäude aber heraus, es soll wie berichtet noch nach Investoren gesucht werden.

Flutlichtanlage für Fun-Court

Der Fun-Court soll gemäß Konzept saniert werden und unter anderem eine Flutlichtanlage erhalten, für den Spielplatz sind Erweiterungen wie ein zweiter Tischtennis- und ein Teqball-Tisch geplant. Wird der Bereich des großen Beckens aufgelassen, könnte der Beachvolleyball-Platz dorthin wandern.

Der Seezugang soll künftig in vier Bereiche geteilt werden: eine ruhige Naturzone, ein Spiel-Areal mit flachem Sandstrand, ein Sandstrand – für den muss die Betonmauer fallen – als allgemeiner Seezugang und ein Stegbereich zum Sonnenbaden, der die Seebühne integriert. Eine Kostenschätzung geht von 150.000 Euro für die Neugestaltung des Seezuganges aus, sowie von 50.000 Euro für den Eingangsbereich. Nachdem der Gemeinderats - Beschluss wie berichtet steht, sollen erste Baumaßnahmen im Frühling folgen.