Fix: Justizanstalt Göllersdorf wird um 100 Plätze erweitert
„Der Bau umfasst eine Erweiterung der Justizanstalt samt einer Funktionsadaptierung im Bestandsgebäude“, bestätigt Sina Bründler, Sprecherin des Justizministeriums auf NÖN-Anfrage den Um- und Ausbau der Göllersdorfer Anstalt. Das Finanzministerium hat das Vorhaben nun genehmigt.
Derzeit werde an den Grundlagen für die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes gearbeitet, für die Planungs-, Einreichungs-, Baubewilligungs- und Ausschreibungsphase wird mit etwa zwei Jahren zu rechnen sein. Wie hoch das Investitionsvolum für den Zubau sein wird, könne aktuell noch nicht beantwortet werden, da die Kosten vom Planungsergebnis abhängig sind.
Was jedoch schon gesagt werden kann: Die bauliche Erweiterung werde Platz für 100 Untergebrachte schaffen. Das erfordert natürlich mehr Mitarbeiter, Justizbeamte wie auch medizinisches Personal. „Wir rechnen mit etwa 80 Vollzeitkräften“, sagt Bründler.
Göllersdorf ist neben der Justizanstalt Asten die einzige, in der sogenannte 21/1er, geistig abnorme Rechtsbrecher, die zum Zeitpunkt der Tat nicht zurechnungsfähig waren, untergebracht sind. Die Erweiterung der JA Göllersdorf dient dazu, Kapazitäten zu erweitern, und die Gesamtbelastung aller beteiligten Einrichtungen – Justizanstalten und psychiatrischen Krankenanstalten – zu reduzieren. „Aus heutiger Sicht kommen die zukünftigen Untergebrachten aus den öffentlichen forensischen Psychiatrien und der interimistisch eingerichteten Außenstelle der JA Göllersdorf in der JA Wien Josefstadt“, heißt es.