Endgültige Absage für Orthodoxes Kloster

Erstellt am 27. April 2017 | 09:19
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Pfarrgründe. In St. Andrä am Zicksee stiftete die Diözese Grund für ein christlich-orthodoxes Kloster. Gegner laufen dagegen Sturm und sammelten Unterschriften für eine Volksabstimmung.
Foto: BVZ
Das erste Orthodoxe Kloster Österreichs wird nicht in St. Andrä errichtet. Metropolit Arsenios Kardamakis bedauert in einem Brief an den Gemeinderat „Feindseligkeiten“ rund um das Projekt.

Im persönlichen Gespräch und mit einem Schreiben an den Bürgermeister und Gemeinderat von St. Andrä teilte der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis die endgültige Absage für das Projekt mit. Das gab die Diözese Eisenstadt nun in einer Aussendung bekannt.

Wie von der BVZ berichtet ( siehe hier und unten), hatte es rund um den geplanten Bau des ersten Orthodoxen Klosters Österreichs in der Seegemeinde viele Diskussionen gegeben. Nach einer Bürgerbefragung sollte am 11. Juni eine Volksabstimmung zum Bauprojekt durchgeführt werden.

Er sei „betrübt, aber überzeugt von der moralischen Richtigkeit“ der Entscheidung, vom Klosterbau in St. Andrä Abstand zu nehmen, teilte Metropolit Kardamakis mit: „Zum Wohle des Friedens in der Gemeinde, zum Wohle der Mönche und des ökumenischen Stiftungsgedankens.“

Bischof Ägidius J. Zsifkovics teilte sein „tiefes Bedauern für eine von der Gemeinde verspielte Jahrhundertchance“ mit: „Die Entscheidung des Metropoliten nach all der langen Zeit des geduldigen Wartens, Hoffens und Offenseins ist absolut verständlich.“