Oberrohrbach: 900 Kilo-Pferd stürzte in Wassergrube

Erstellt am 01. Oktober 2021 | 17:08
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Das Tier blieb in der Leobendorfer Katastralgemeinde mit seinen Beinen im Schlamm stecken und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.

Einen Schutzengel und viele Lebensretter hatte der 900 Kilogramm schwere Noriker "Moritz" diesen Freitagvormittag. Das Pferd  war in eine mit Wasser und Schlamm gefüllte Grube gestürzt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. 

Gegen 9.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ober- und Unterrohrbach zum Einsatzort in der Waldstraße alarmiert. Die Pferdebesitzerin rief gleichzeitig auch eine Tierärztin um Hilfe, die das Tier für die Rettungsmaßnahmen sedierte. 

"Als Erstmaßnahme wurde durch unsere Kräfte das Wasser abgepumpt, da sich der Kopf des Tieres ohne Hilfe nicht über Wasser halten hätte können, und um den Zugang der Feuerwehrleute zu ermöglichen", schildert die Feuerwehr Oberrohrbach.  Zeitgleich wurde das schwere Rüstfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Leobendorf angefordert, da auf diesem Fahrzeug Hebebänder gelagert sind.

Als enorme Schwierigkeit stellte sich der Schlamm in der Grube dar. "Einerseits war die Lage der Läufe, welche im Schlamm steckten nicht klar, was auf die Art der Rettung enormen Einfluss hatte. Anderseits war das “Durchfädeln“ der Hebebänder eine sehr herausfordernde Challenge", erzählt der Feuerwehrsprecher.

Mittels eines Traktors konnte Moritz schlussendlich nach rund einer Stunde aus seiner Notlage befreit werden. Anschließend wurde von der Firma Esarom Warmwasser in einem Container organisiert, damit das unterkühlte Pferd gewärmt werden konnte.

Die Feuerwehren blieben noch einige Zeit vor Ort in Bereitschaft, bis sich das Tier von seiner Sedierung wieder erholt hatte. Als aufwändig erwiesen sich auch die anschließenden Reinigungsarbeiten der Ausrüstungsgegenstände, die bis in den frühen Nachmittag dauerte.

"Am Nachmittag war Moritz schon wieder auf den Beinen und es scheint so, dass er die Strapazen gut überstanden hat", so die Feuerwehr über das Happy End.