Gastern mit bestem Start seit fünf Jahren, Vitis mit schlechtestem

Erstellt am 30. August 2023 | 10:00
USV Brunn/Wild - USV Allentsteig 2:6 Vorbereitung Sommer 2023
Sinnbild für die schwächelnde Vitiser Offensive: Jakub Sipek hält nach drei Spielen noch bei null Toren. Vorherige Saison führte er nach drei Partien mit fünf Treffern die Torschützenliste an.
Foto: Karl Stöger
Vizemeister Gastern startete so gut wie seit 2018 nicht mehr. Für Vitis lief's zum Start seit dem Abstieg 2018/19 nie schlechter.

Des einen Freud', des anderen Leid: Während Vizemeister Gastern den besten Saisonstart im vergangenen halben Jahrzehnt hinlegte und seit Herbst 2018 die ersten drei Partien nie in mehr Punkte ummünzte, ist es bei Bezirkskonkurrent Vitis genau umgekehrt. Seit der Abstiegssaison 2018/19, also ebenso seit Herbst 2018, standen die Vitiser nach den ersten drei Spielen nie schlechter da.

WIESO LÄUFT'S BEIM USV GASTERN? „Grundsätzlich weiß das keiner so genau“, schmunzelte Gastern-Sektionsleiter Bernhard Immervoll. Seine Mannschaft remisierte zum Auftakt in Litschau 1:1, bezwang in Runde zwei Vitis zu Hause 4:2 und rundete den gelungenen Saisonstart am Sonntag mit einem knappen 2:1-Erfolg in Echsenbach ab. Joker Alexander Fasching sicherte seinem Team nur Sekunden nach seiner Einwechselung den Dreier gegen die „Echsen“. Schon seit fünf Jahren stand der USV nach drei Runden nicht besser da. 2018/19 gewannen die Gasterner alle drei Spiele zum Start, setzten sich 5:2 gegen Kirchschlag durch, triumphierten in Heidenreichstein 2:0 und bezwangen Nondorf 3:1. Für Immervoll ist es nur eine Momentaufnahme: „Es rennt noch. Aber es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit.“ Gegen Hartl Haus verletzte sich außerdem Martin Dressler, wird ein bis zwei Wochen fehlen. Indikator für einen Spitzenplatz ist ein guter Saisonstart der Gasterner aber übrigens nicht: 2018/19 wurde der USV „nur“ Achter.

WORAN HACKT'S BEIM 1. SV VITIS? „Wir schaffen es derzeit nicht, offensiv Gefahr auszustrahlen, wir sind offensiv einfach zu schwach“, meinte Vitis-Sektionsleiter Gerald Dick, der aber auch die Defensivleistung kritisierte. Am ersten Spieltag holte sein Team noch einen knappen 2:1-Derbysieg gegen Hartl Haus. In Runde zwei setzte es dafür in Gastern eine 2:4-Niederlage, in Halbzeit eins gab's die laut Dick „schlechteste Leistung seit Jahren“. Die geforderte Reaktion kam auch gegen Aufsteiger Albrechtsberg nicht, 0:1 verlor die Höbarth-Elf zuhause. Nach drei Runden standen die Vitiser seit der Abstiegssaison 2018/19 nie schlechter da. Damals gab's nach drei Partien gar null Punkte nach einem 1:4 gegen St. Martin, einem 1:2 gegen Groß Gerungs und einem 0:3 gegen Grafenwörth. Nächster Gegner ist nun Nondorf, nach den Platzverweisen von Tobias Wallner und Raphael Bruckner gegen Albrechtsberg fehlen gleich zwei Stammspieler. Dick hofft auf Punkte: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, jeder für jeden kämpfen und laufen.“