Ardagger/Viehdorf geht verstärkt ins Abenteuer

Erstellt am 19. Juli 2023 | 08:30
Lesezeit: 3 Min
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Willkommen bei der SG Ardagger/Viehdorf. Der sportliche Leiter Wolfgang Riesenhuber, die Neuzugänge Sebastian Aigner, Dusan Zuza und Firat Inal sowie Obmann Markus Hagler (von links).
Foto: SG ArdaggerViehdorf
Die SG Ardagger/Viehdorf hat sich für die Regionalliga in allen Mannschaftsteilen verstärkt. Das oberste Ziel: oben bleiben.

Es wird heiß: Bereits am Freitag nächster Woche, am 28. Juli um 19.30 Uhr, empfängt die SG Ardagger/Viehdorf zum Saisonauftakt Traiskirchen. Und die Spielgemeinschaft hat sich nach dem Meistertitel in der 1. Landesliga verstärkt: Mit vier neuen Spielern – jeweils einer für jeden Mannschaftsteil – wird Ardagger/Viehdorf in das Abenteuer Regionalliga gehen. Die neuen Gesichter im Detail.

Sebastian Aigner, Tor. Für die Torhüterposition hat sich Ardagger/Viehdorf Sebastian Aigner von Oed/Zeillern geangelt. Der 25-jährige Amstettner ersetzt Benedikt Tober und wird hinter Moritz Herbst der neue Zweiergoalie sein. „Man braucht einen guten Zweier, es kann schnell gehen“, verweist Ardaggers Sportlicher Leiter Wolfgang Riesenhuber auf Aigners mehrjährige Gebietsliga-Erfahrung. Aigner ist auch in den bisherigen Tests teilweise im Kasten gestanden. „In den Spielen hat man gesehen, dass das sehr gut klappt“, sagt Riesenhuber.

Elias Reickersdorfer, Abwehr. Verstärkung gibt es auch für Ardaggers Prunkstück – die Abwehr: Elias Reickersdorfer, 19, aus Seitenstetten, ist vom früheren Ligakonkurrenten Spratzern gekommen und ist als Außenverteidiger vorgesehen, könnte aber auch im Mittelfeld außen spielen – und zwar jeweils auf beiden Seiten. Reickersdorfer kommt, um auch in der Defensive den Kader zu verbreitern – zusätzlich füllt er die Lücke von Thomas Klaus, der mit einem neuerlichen Kreuzbandriss ausfällt. Ardagger hatte bereits vor einem Jahr Kontakt zu Reickersdorfer und beobachtete ihn die vergangene Saison. „Bei Spratzern hat er sehr, sehr gute Leistungen erbracht“, erzählt Riesenhuber. Außerdem hebt Riesenhuber Reickersdorfers gute fußballerische Ausbildung in der Akademie hervor: „Er wird sicher ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns werden.“ Derzeit ist Reickersdorfer noch etwas gebremst: Aktuell absolviert er die Grundausbildung beim Bundesheer und kann deshalb nicht bei allen Vorbereitungsspielen mit dabei sein.

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Elias Reickersdorfer
Foto: SG ArdaggerViehdorf

Firat Inal, Mittelfeld. Ein zusätzlicher Fädenzieher im Mittelfeld soll Firat Inal vom SKU Amstetten werden. Der 21-jährige Amstettner war im Bundesliga-Kader des SKU, kickte dann aber im zweiten Team in der Gebietsliga. „Er ist fußballerisch gut und passt vom Typ her zu uns – er wohnt in Amstetten, er arbeitet in Amstetten“, hebt Riesenhuber Inals fußballerische Qualität hervor und dass Ardagger/Viehdorf auch in der Regionalliga auf Spieler aus der Region setzt. Inal kommt zunächst einmal leihweise für ein Jahr.

Dusan Zuza, Angriff. Zuwachs im Angriff gibt's mit Dusan Zuza. Bedarf bestand zudem, weil Stürmer Marjan Gamsjäger als nunmehriger Co-Trainer Spielfeld gegen Trainerbank getauscht hat. Außerdem braucht Thomas Steindl nach seinem Kreuzbandriss noch Zeit: Im Herbst wird der Offensive mit dem Aufbautraining starten. Der 23-jährige Serbe Zuza wohnt in Linz – also ebenfalls nicht zu weit entfernt – und kickte zuletzt beim OÖ-Bezirksliga-Nord-Meister Union Katsdorf, für die Zuza vergangene Saison 17 Mal traf. „Er hat einen sehr guten Fuß, auch bei Standards. Wir haben schon gesehen, dass er sehr, sehr willig ist“, sagt Riesenhuber.

Fazit. Die SG Ardagger/Viehdorf setzt auch in der Debütsaison in der Regionalliga auf das eingespielte Meisterteam, hat sich aber in allen vier Mannschaftsbereichen verstärkt und den Kader damit verbreitert – ohne einen wahren Krachertransfer getätigt zu haben. Und das bewusst. „Man hat ein Budget zur Verfügung und mit dem Budget muss man auskommen. Bei diesem Irrsinn von den Transfers machen wir sicher nicht mit“, verweist Riesenhuber auf die zum Teil vielen Wechsel bei den anderen Vereinen. „Ich sehe uns nicht so schlecht aufgestellt“, sagt Riesenhuber. „Ich glaube schon, dass wir uns nicht so schlecht verkaufen werden in der Regionalliga mit unserer aggressiven Spielweise. Wir setzen auf unsere Eingespieltheit, unsere gestandene Mannschaft, unsere gute Abwehr.“ Zuversichtlich ist auch Ardagger/Viehdorfs Trainer Michael Unterberger: „Ich glaube, dass alle vier Neuen top motiviert sind, um an dem Ziel mitzuarbeiten, dass wir in der Ostliga bestehen.“

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Der zweite Test. Lukas Kiehberger (Mitte) schoss die SG Ardagger/Viehdorf gegen ASKÖ Donau Linz 1:0 in Führung. Nach etlichen Wechseln zur Pause setzten sich die starken Oberösterreicher aber noch 3:1 durch. Am Freitag remisierte Ardagger dann beim ASK St. Valentin 1:1. Neuzugang Dusan Zuza traf zum 1:0. Trotz Müdigkeit von einer harten Trainingswoche zeigte die SG ein gutes Auftreten, lobt Trainer Michael Unterberger.
Foto: J. Wickenschnabel