12.000 Stunden für Feuerwehrhaus-Neubau investiert

Erstellt am 29. April 2022 | 04:29
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8340486_pie17fr_ffhaus_c_ff_frankenfels.jpg
Es ist der Stolz der Feuerwehr und der Gemeinde Frankenfels: das neue, topmoderne Feuerwehrhaus.
Foto: FF Frankenfels/Wutzl
1,5 Millionen Euro kostete das Gebäude der FF Frankenfels. Doch ohne die vielen Freiwilligen wäre die Umsetzung kaum möglich gewesen.

Das neue Frankenfelser Feuerwehrhaus ist nach 22 Monaten Bauzeit und 12.000 freiwilligen Arbeitsstunden fertig. Am 1. Mai wird es eröffnet.

Oberstes Prinzip bei der Planung war der bestmögliche einsatztaktische Wert des Gebäudes, dessen Herzstück eine von den Feuerwehrmännern in Eigenregie entworfene Einsatzzentrale darstellt, aber auch über einen erweiterten Atemschutzraum verfügt.

Notstromversorgung im Haus hilft Gemeindeamt

Der Garagentrakt ist etwas größer, ein moderner Jugendraum, ein zeitgemäßer Aufenthaltsraum, ein Bürotrakt aber auch ein feuerwehrgeschichtlicher Schauraum wurden umgesetzt.

Die Beheizung erfolgt mittels Fernwärme, das Gebäude verfügt über eine Photovoltaikanlage und ist mit einer Notstromversorgung ausgestattet. „Bei einem Blackout kann das Gemeindeamt so per Knopfdruck mit Fremdstrom mitversorgt werden“, erklärt Amtsleiter Arthur Vorderbunner.

Wer am neuen Florianizentrum einen Schlauchturm sucht, wird enttäuscht, die Schlauchtrocknung erfolgt mittels einer Luftentfeuchtungsanlage, die mit Photovoltaikstrom versorgt wird. Dadurch konnten 60.000 Euro eingespart werden.

Vom „Bau-Flickwerk“ zur modernen FF-Zentrale

Das alte Feuerwehrhaus wurde Anfang der 1960er-Jahre errichtet. Immer wieder wurden Adaptierungen vorgenommen. „Letztendlich war das Gebäude ein Flickwerk mit unterschiedlichen Baukörpern. Eine kurze Überlegung eines kompletten Umbaus wurde aus Kostengründen verworfen“, weiß Vorderbrunner.

Die reinen Baukosten von rund 1,5 Millionen Euro wurden zu einem Drittel vom Land Niederösterreich (510.000 Euro) und der Gemeinde Frankenfels (1 Million Euro) getragen. Die Feuerwehrkameraden und Helfer leisteten 335.800 Euro an Eigenleistungen, die Feuerwehr übernahm die Innenausstattung.

„Dank gilt dem Gemeinderat, der alle Beschlüsse einstimmig gefasst hat sowie der Gemeinde, die die Hauptlast der Baukosten getragen hat“, lobt FF-Kommandant Thomas Wutzl, der ebenso den freiwilligen Helfern und seiner Mannschaft dankt.

„Sicherheit wird in Frankenfels großgeschrieben. Damit die freiwilligen Helfer ihre wichtige Aufgabe bestens erledigen können, muss man ihnen das nötige Rüstzeug geben. Dazu gehört eine Heimstätte“, betont indes Bürgermeister Herbert Winter. Nächstes Jahr sorgt die Feuerwehr seit 140 Jahren für Sicherheit im Ort. „Da hat sie sich eine moderne Einsatzzentrale mehr als verdient“, findet er.