Orchideen Krankheiten

Wenn Orchideen krank werden – Arten von Krankheiten,Anzeichen und Pflegetipps 

Orchideen Krankheiten, gibt es genauso wie bei uns Menschen. Während wir uns mit einer gesunden Ernährung und im Winter einer warmen Jacke davor schützen, bedarf es bei verschiedenen Orchideen-Arten einer besonderen Pflege und Achtsamkeit, damit sie ihre Schönheit optimal entfalten können. Wie genau das geht, woran Orchideen am häufigsten erkranken und wie Du erste Anzeichen erkennst und behandelst, wollen wir Dir in diesem Blogartikel mit unseren Pflegetipps näherbringen.

Orchideen Krankheiten Anzeichen von  und Behandlung 

Es gibt sehr viele Orchideen Krankheiten, von denen sie betroffen sein können. Im Folgenden werden einmal die Krankheiten genannt, die am häufigsten auftreten. Außerdem erklären wir dir, wie du am besten auf sie reagierst.

Blattflecken

Hier ist Vorsicht geboten, denn es gibt zwei verschiedene Ursachen für die Bildung von Flecken auf den Blättern von Orchideen, die völlig verschieden behandelt werden. Hier ist es wichtig, die wahre Ursache zu erkennen.

Meist sind sie die Folge einer Infektion. Entweder durch einen Pilz der Gattungen Colletotrichum und Cercospora, durch Bakterien oder Viren. Ja, du hast richtig gelesen – Orchideen können sich infizieren und sogar gegenseitig anstecken. Deswegen ist es wichtig, die betroffene Orchidee weit weg von den anderen gesunden zu stellen, also eine Art Quarantäne. Wir empfehlen, die Pflanze nicht mit Wasser zu besprühen – Spritzwasser begünstigt die Vermehrung von Bakterien. Sorge für eine geringe Luftfeuchtigkeit und viel Frischluft. Befallene Blätter solltest du mit einem sauberen Messer entfernen. Die restliche Pflanze musst du vorsichtig säubern bzw. abwischen oder mehrfach in spezielles Desinfektionsmittel tauchen. Entsorge am besten die alten Töpfe.

Ist die Ursache hingegen zu viel Lichteinstrahlung, platziere die Orchidee an einem besseren geeigneteren Ort – hier breiten sich die Flecken nicht weiter aus und sind nicht ansteckend. Besonders gefährlich ist es, die Orchidee plötzlich nach draußen zu stellen. Steht sie lediglich an einem Fenster, kann das UV-Licht der Sonne keinen Schaden anrichten – ist übrigens bei uns Menschen auch so, durch die Fensterscheibe bekommen wir nämlich keinen Sonnenbrand. Möchtest du die Pflanze draußen platzieren, weil es beispielsweise im Frühling sonniger und wärmer wird, sorge für einen Ort, an dem die Orchidee nicht permanent der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Orchideen Krankheiten und Behandlungstipps

Abfallende Blätter oder Blüten 

Verfärbt sich hin und wieder mal ein Blatt oder eine Blüte einer Orchidee gelb und fällt dann ab, ist das meist ein vollkommen normaler Vorgang. Aufmerksam solltest du aber werden, wenn das häufiger passiert und die Orchidee zum Beispiel auf einmal mehrere Blätter abwirft.

Dann steht die Pflanze in der Regel einfach am falschen Ort. Ein plötzlicher Temperaturwechsel könnte ein Grund sein, aber auch Zugluft ist eine der häufigsten Ursachen. Hattest du deine Orchidee längere Zeit draußen und holst sie danach in die warme Wohnung bei trockener Heizungsluft, braucht die Orchidee eine Weile, sich daran zu gewöhnen. Am besten ist es eigentlich immer, wenn jede Orchidee einen eigenen Stammplatz bekommt, wo sie dauerhaft bleibt.

Es kann aber auch sein, dass die Orchidee zu wenig Platz hat. Viele entwickeln sich mit der Zeit und werden größer. Deswegen sollten die regelmäßig umgetopft werden, damit die Wurzeln weiter ausschlagen können. Am besten ist es, wenn du die Orchidee nach dem ersten Jahr einmal umtopfst und danach alle zwei bis drei Jahre.

Schädlingsbefall 

Bei einem Schädlingsbefall ist es von zentraler Bedeutung, dass dieser bereits im Frühstadium erkannt und behandelt wird. Es gibt vier zentrale Merkmale, die auf einen Schädlingsbefall hindeuten. Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du dir unseren separaten Blogartikel einmal durchlesen. Darin erfährst du auch, wie du die Biester am effektivsten bekämpfst.

Orchideen Krankheiten mit Schädlingsbefall

Klebrige Tropfen

Wenn du auf den Blüten deiner Orchidee klebrige Tropfen entdeckst, sogenannte Guttationstropfen, brauchst du dir keine Sorgen machen, dass sie für deine Orchidee gefährlich sein könnten. Anders sieht es aber bei der Ursache für diese Tropfen aus – diese sollte schnell ermittelt werden. Denn ein Auslöser für die Guttationstropfen kann Stress sein. Plötzliche Temperaturschwankungen über 5 Grad können zum Beispiel ein Grund für Stress sein. Dies gilt übrigens auch für zahlreiche andere Pflanzen. Sorge auch für eine angemessene Luftfeuchtigkeit und einen ausreichend belichteten Platz, an dem die Orchidee sich wohlfühlt.

Ein weiterer Stressfaktor entsteht, wenn du es etwas zu gut mit deiner Orchidee meinst und sie zu oft gießt. Die Orchidee kann nämlich nur eine begrenzte Menge an Wasser aufnehmen. Ist zu viel Wasser vorhanden, welches sich im Blumentopf staut, sondert die Pflanze das überschüssige Wasser auch über die Blüten ab – wodurch dann Guttationstropfen entstehen.

Auch Blattläuse können ein Auslöser für Guttationstropfen sein, weil sie die Blätter von unten angreifen und Giftstoffe abgeben, welche die Orchidee dann versucht, loszuwerden. Wie du Blattläuse am besten loswirst, kannst du ebenfalls ausführlich in unserem Blogartikel über Schädlinge nachlesen.