Praktische Tipps zu Steuern, Recht, Versicherung und Marketing für UGP-GründerInnen. Präsentiert von den Herren Mag. Figge, Herr Pirker, Mag. Singer und Mag. Suppan
1. Der Lebenszyklus eines Unternehmens!
Praktische Tipps zu Steuern, Recht, Versicherung und Marketing.
Herzlich willkommen zum UGP-Netzwerkfrühstück!
Mag. Michael Singer Martin Pirker Mag. Robert SuppanMag. Martin Figge
2. Gesellschaftsformen und Gründung
Mag. Robert Suppan RECHT
Gesellschaftsform Gründungsform
Einzelunternehmen Gewerbeanmeldung
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
(GesbR)
Gesellschaftsvertrag ohne
Formvorschriften
Offene Gesellschaft
(OG)/Kommanditgesellschaft (KG)
Gesellschaftsvertrag und
Firmenbucheintragung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
(GmbH)
Gesellschaftsvertrag mit Mindestinhalt und
Firmenbucheintragung
3. Vergleich diverser Rechtsformen
Mag. Michael Singer STEUERN
EU/Personengesellschaften GmbH
Tarif Steuerlast progressiv max. 55 %
(z.B. bis EUR 11.000 keine Steuer)
25 % Körperschaftsteuer zuzüglich 27,5 %
KESt bei Ausschüttungen = 45,625 %
Entnahmen Jederzeit möglich Entnahmen steuerpflichtig
Unternehmerlohn Keine Lohnabgaben Lohnabgaben rd. 8,5 %
Firmenfahrzeug UN Kein Sachbezug Sachbezug lohnabgabenpflichtig
Begünstigungen Gewinnfreibetrag 13 %
Einkommensaufteilung im
Familienverband bei
Personenges.
Vorteilhaftigkeit Bis Gewinn EUR 60.000 Ab Gewinn EUR 350.000 (Bei
Vollausschüttung)
4. Die Haftung des Unternehmers
Mag. Robert Suppan RECHT
Einzelunternehmen GesbR/Personengesellschaften
(OG, KG)
GmbH
• Unbeschränkt mit
gesamten
Betriebs- und
Privatvermögen
• Persönlich
• Unbeschränkt
• Solidarisch
• Primär/direkt
Ausnahme: Kommanditist
• Gesellschaft mit
gesamten
Gesellschaftsvermögen
• Keine direkte oder
persönliche Haftung
der Gesellschafter
5. ToDo Liste Unternehmensgründung
Mag. Michael Singer
• Anmeldung Gewerbe (Wirtschaftskammer Verbindung mit BH/Magistrat)
• Eventuelle Eintragung ins Firmenbuch
• Bekanntgabe Betriebseröffnung und Anforderung
Steuernummer/UID-Nummer (Wohnsitzfinanzamt/Betriebs-FA)
• Anmeldung Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft
• Anmeldung Gebietskrankenkasse/Gemeinde (bei Mitarbeitern)
• Erstgespräch steuerliche Vertretung TIPP: www.niemals-ohne.at
(Erstberatungsgutschein & Gutschein 200 EURO für ersten Jahresabschluss)
STEUERN
6. Martin Pirker VERSICHERUNG
Viele Vertriebswege
• Bank
• Autohaus
• Internet
• Versicherungsvertreter
• Versicherungsagent
• Versicherungsmakler
• Reisebüro
• Optiker
• Elektrogeschäft
• Handyshop
• Sportgeschäft
• ÖAMTC
• ARBÖ
• Kreditkartengesellschaft
• Bausparberater
• Alpenverein
• Bestatter
7. Der Verkehrsunfall am 27. April
Martin Pirker
• Mit Sommerreifen auf Schneefahrbahn
• Winterreifenpflicht endete am 15. April 2016
• Ford Galaxy, 11 Monate alt, 37.000 Km
• Kaufpreis 40.000,- , Zeitwert 28.000,-
• Zwei Autos geschädigt
• Eigenes Kfz: Totalschaden
• Haftpflicht und Kasko über Autohaus in B/M Stufe 09
• Leasingfinanzierung ohne Anzahlung und 60 Monate Laufzeit (Autohaus)
• Aushaftender Saldo bei Leasingbank 38.000,-
• Rechtsschutzversicherung über einen guten, alten Schulfreund
VERSICHERUNG
8. Martin Pirker VERSICHERUNG
1 „Supergau“ 2 „Alter Schulfreund“ 3 „Ordentliche Beratung“
Haftpflicht zahlt JA JA JA Auch grobe Fahrlässigkeit wird
gezahlt
Umstufung in B/M 12 JA Nein Nein Bonusretter möglich
Kasko zahlt den eigenen Schaden Nein JA JA grobe Fahrlässigkeit ist
grundsätzlich ausgeschlossen
Selbstbehalt X 5% mind. 300,- somit 1.400,- 300,- Achtung bei % Klausel
Leasing Differenz 38.000,- 10.000,- 0,- Leasingklausel
RS Deckung gegen eigene
Versicherung
Nein Nein JA Streitigkeiten aus
Versicherungsverträgen
Gesamtaufwand 38.000,- 11.400,- (10.000,- & 1.400,-) 300,-
Prämie in Stufe B/M 12 sehr
teuer!
Kein Geld für den Rechtsstreit!
Konkurs…
Gesamtschaden existenzbedrohend!
Betriebsunterbrechung nicht
versichert da nicht im Programm des
Schulfreundes!
Der Streit gegen die Versicherung
wurde nach 2 Jahren in der 2. Instanz
gewonnen. Verfahrenskosten : 18.000,-
Zinsen, Schmerzengeld und
Verdienstentgang nachgezahlt!
9. Werbung zum Unternehmensstart
Mag. Martin Figge
•Fokussierung auf das eigene Kerngeschäft
•Werbekonzept mit einer Agentur erarbeiten
•Ziele der Agentur vorgeben
•Corporate Identity (CD und CC, Logo, Schrift und Slogan)
•Werbung bereits vor Unternehmensstart
MARKETING
10. Erste Erfolgsmaßnahmen
Mag. Martin Figge
•Anrufbeantworter
•Auto
•Visitenkarte
•Folder
•Mobiltaugliche Webseite
•Social Media-Präsenz
•Google-Ranking
•Online-Bewertungen
MARKETING
11. Visitenkarte und Folder
Mag. Martin Figge
Tipps:
•Hochformat statt Querformat
•Nicht bei Papierstärke sparen
•Achtung beim Bildeinsatz
•Kontaktdaten nicht vergessen
MARKETING
17. Facebook-Tipps
Mag. Martin Figge
•Profil- und Titelbild in richtiger Größe & Impressum
•Bildeinsatz (Querformat statt Hochformat)
•Textlänge unter 480 Zeichen
•Keine Verkaufsflugblätter/Videos erhöhen die Reichweite
•Zielgruppentargeting mit FB-Werbeanzeigen
MARKETING