Pinkafeld – die bürgerliche Kleinstadt im Südburgenland

Pinkafeld – die bürgerliche Kleinstadt im Südburgenland

Pinkafeld ist meine Heimatstadt. Und wie das mit Heimatstädten so ist, hat man dazu oft eine gewisse Hassliebe entwickelt. Man hat so viel und gleichzeitig so wenig Wissen über den Ort, in dem man groß geworden ist, dass man es irgendwie nicht zusammen bringt, über ihn zu schreiben. Doch nun ist Schluss damit: hier ist er, mein Artikel über die bürgerliche Kleinstadt Pinkafeld im Südburgenland, in dem sowohl Tipps, aber auch kritische Worte Platz haben. Wenn man sich nahe steht, muss das wohl so sein.

Irgendwie bin ich ständig hin und her gerissen zwischen „Pinkafeld sollte man schon mal gesehen haben“ und „soviel versäumt man dort nicht“. Schön ist es schon, das muss man neidlos anerkennen. Und gut essen und trinken lässt es sich auch. Aber Pinkafeld ist halt weder Kulturstadt noch punktet es mit außerordentlichen Naturerlebnissen. Beides ein Grund, warum ich den Ort in Richtung Graz verlassen hab. Und trotzdem: ich komm gerne heim!

Pinkafeld Hauptplatz mit Marienstatue
Pinkafeld und ich – eine lange, bewegte und nicht immer friedliche Geschichte

Weil man halt die Leute und die Geschichten, die Vorzüge und die Probleme des Heimatortes kennt, schaff ich es einfach nicht, diesen Artikel neutral zu verfassen. Gut, wirklich neutral ist bei mir keiner meiner Beiträge. Aber ich mach mir hier nicht mal die Mühe, Pinkafeld objektiv betrachten zu wollen. Kann ich nämlich nicht. Die Beziehung ist zu eng.

Trotzdem will ich dir hier die Geschichte, die schönsten Plätze und Tipps zum Essen gehen in Pinkafeld vorstellen. Das Bild von außen musst du dir dann selber machen.

Was sind Quagala?
Ein Fun-Fact gleich vorweg: im regionalen hianzischen Dialekt nennt man die Pinkafelder:innen Quagala. Das war einst ein Schimpfwort und bezeichnete die Einwohner:innen als neckisch, spitzbübisch und übermütig. Ich bin wohl eine typische Quagala 😉

Pinkafeld und seine Geschichte

Ohne zu sehr ausschweifen zu wollen, muss ich die Geschichte Pinkafelds doch unbedingt erwähnen. Denn gerade in ihrer Historie liegt ein mich noch immer faszinierender Reiz dieser Stadt.

Da es einen sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel zur Geschichte Pinkafelds gibt, erspare ich mir eine eigene Ausführung und beschränke mich hier auf stichwortartige Erklärungen. Wenn du Zeit und Muße hast, lies dich aber in die Geschichte der Stadt ein.

  • Die ältesten Funde stammen aus der Jungsteinzeit (ca. 6000 Jahre alt)
  • Auch eine keltische Siedlung wurde hier entdeckt
  • Pinkafeld lag an einer Römerstraße, daher gab/gibt es auch viele Römergräber
  • Zwischen 6. und 9. Jahrhundert wurde es von Awaren beherrscht
  • Ab dem 9. Jahrhundert Zugehörigkeit zum fränkischen Reich, womit auch die deutsche Sprache in die Gegend kam
  • Die erste urkundliche Erwähnung Pinkafelds im Jahre 860 „Pinkafö“ ist historisch nicht gänzlich gesichert, aber möglich
  • Seit dem Jahr 900 war Pinkafeld für gut tausend Jahre dem ungarischen Königreich zugehörig (mit Unterbrechungen durch die Habsburger)
  • Um 1400 hat es die hohe Gerichtsbarkeit und das Markt- und Mautrecht erhalten
  • Im Mittelalter entwickelte sich das rege Handwerkswesen in Pinkafeld
  • 1459 große Schlacht im Lamplfeld zwischen den Habsburgern und den Ungarn
  • 1532 Zerstörung der Stadt im Türkenkrieg
  • Ab 1644 war Pinkafeld wieder im Königreich Ungarn unter der Herrschafts der Batthyánys, Ausbau des Schlosses beginnt
  • 1704 und 1708 Plünderungen während der Kuruzzeneinfälle
  • Großer Brand 1817, fast alle Häuser wurden dabei zerstört
  • Ab 1822 Heimsuchung der Verbrecherbande „Stradafüßler“
  • Im 19. Jahrhundert war Pinkafeld eine äußerst bedeutende Wirtschaftsstadt
Fluss Pinka durch Pinkafeld
Der namensgebende Fluss der Stadt: die Pinka

Von der Tuchmacher- zur Schulstadt

Das Tuchmacherhandwerk

Es waren viele Zünfte, die in Pinkafeld eingetragen waren und ihr Reichtum bescherten: eine Brauerei, ein Eisenhammer, eine Papierfabrik, eine Zündholzfabrik. Doch kein Gewerbe prägte die Stadt so sehr wie das Tuchmacherhandwerk. Schon im 17. Jahrhundert wurden in Pinkafeld Stoffe produziert. Mit der industriellen Revolution entstanden dann große Fabriken, wie etwa die Putschfabrik 1878 oder auch die Schafwollfabrik Hutter & Schranz wie auch die Ledergerberei.

Im Geiste höre ich meine Urgroßmutter noch von der Zeit erzählen, als sie in der Putschfabrik gearbeitet hat. Die Modeln hat sie umgestellt, und die fertigen Stoffe kontrolliert. Noch vor ihrer Zeit im ersten Weltkrieg erfuhr die Textilwirtschaft im ersten Weltkrieg einen großen Aufschwung. Die Weltwirtschaftskrise und die Besatzungszeit setzten der Branche ordentlich zu. Die Zeit nach 1955 war wieder von Aufschwung geprägt – welchen meine Uroma live miterlebte. Doch 1970 war dann Schluss mit dem Wirtschaftswunder. Europa war in einer Textilkrise, den auch die Pinkafelder Betriebe nicht überlebten.

Denkmal Putschfabrik in Pinkafeld
Heute erinnert nur mehr ein Denkmal aus einem Mauereck an die große Fabrik

Was bliebt, waren Ruinen. Einige der Fabriken wurden nach langem Leerstand zu Wohnhäusern umgebaut. Die Putschfabrik aber ließ man verfallen. Für viele war es ein hässliches Gemäuer mitten in der Stadt, für uns als Kinder der aufregendste Spielplatz der Welt. Noch heute höre ich unsere Eltern sagen „Und geht’s ja nicht in die Putsch rein, habt´s ghört?“ – dass wir diesen Rat gepflogen ignoriert haben, versteht sich von selbst 😉 .

Pinkafeld als Schulstadt

Überschneidend mit dem Ende der Textilindustrie in Pinkafeld etablierte sich ein neues Aushängeschild der Stadt: die Schulen. Sie waren und sind der Grund, warum so viele Menschen quer durch Österreich Pinkafeld kennen. Immer wieder treffe in im Urlaub Menschen, die hier zur Schule gegangen sind.

Vor allem die Gründung der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) war für Pinkafeld ein wichtiger Schritt zum Titel „Schulstadt“. Auch die Landesberufsschule ist als eine der größten ihrer Art im Burgenland weithin bekannt. An die HTL und die Landesberufsschule wurden Internate angebaut, welche heute noch eine Vielzahl an Schülerinnen und Schülern beherbergt. Aber nicht nur die – mittlerweile sind aus den Internaten STEP Gästehäuser geworden, die auch Urlauber:innen, Radfahrer:innen und Seminargruppen bewohnen können.

HTL Pinkafeld
Die HTL liegt unübersehrbar an der südlichen Stadteinfahrt

Alles in allem zählt Pinkafeld neun Schulen. Das ist für eine Kleinstadt mit etwa knapp 6000 Einwohner:innen schon beachtlich! Hier befinden sich eine Volksschule, eine Montessorischule, eine Sonderschule, eine Neue Mittelschule, die Höhere Technische Bundeslehranstalt, eine Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, eine Landesberufsschule, eine Fachschule für soziale Betreuung (SOB) und ein Standort der Fachhochschule Burgenland.

Volksschule Pinkafeld
Hier bin ich selbst vor vielen vielen Jahren in die Schule gegangen

Somit sind Schüler:innen und Student:innen vermutlich jene Personengruppen, die Pinkafeld am häufigsten frequentieren 😉 . Und sich, wenn sie ganz neu hierher kommen, natürlich fragen: Was kann man denn in Pinkafeld eigentlich machen?

Sehenswürdigkeiten in Pinkafeld

Nun, man kann sich natürlich erstmal die paar Sehenswürdigkeiten anschauen, die Pinkafeld zu bieten hat. Damit ist man im Normalfall schnell durch. Gesehen sollte man sie trotzdem mal haben 😉 .

Mariensäule am Hauptplatz

Unübersehbar markiert die Mariensäule das gesellschaftliche Zentrum Pinkafelds, den Hauptplatz. Sie steht direkt an der Kreuzung der wichtigsten innerstädtischen Straßen Bruckgasse und Hauptstraße. Die Säule wurde vermutlich als Dank dafür aufgestellt, dass die Osmanen endgültig besiegt wurden, da sie in Pinkafeld große Schäden angerichtet haben. Erstmals in Schriftstücken erwähnt wurde sie 1757.

Mariensäule am Hauptplatz in Pinkafeld
Die Mariensäule am markiert den Hauptplatz und glänzt im Sonnenlicht

Stadtmuseum

Das Rindsmaullsche Gutshaus ist nicht nur das älteste erhaltene Gebäude der Stadt, sondern beherbergt auch das Stadtmuseum. Bei so einer bewegten Geschichte wie Pinkafeld sie hat, füllt man ohne Probleme ein Museum. Von jungsteinzeitlichen Funden über die Gerichtsbarkeit im Mittelalter bis hin zu den Zünften und dem Textilgewerbe – über all das hört und liest man hier. Und weil Pinkafeld auch die erste freiwillige Feuerwehr des Burgenlands hatte, ist hier auch ein Feuerwehrmuseum untergebracht. Daher lautet der vollständige Name des Museum „Stadt-, Tuchmacher- und Feuerwehrmuseum“.

Das Stadtmuseum im Rindsmaullschen Gutshaus
Das Stadtmuseum im Rindsmaullschen Gutshaus

Nochmal kurz zum Gebäude: es wurde um 1600 errichtet und war einst Sitz des Landesgerichts. Wie oben schon kurz erwähnt, hatte Pinkafeld ja die hohe Gerichtsberkeit inne. Davon zeugt heute noch der Pranger, der an der Vorderseite des Hauses angebracht ist. Später diente das Gebäude dann als Rathaus.

Pranger in Pinkafeld
Der Pranger steht noch immer – aber zum Glück keine Menschen mehr daran!
Infos zum Stadtmuseum Pinkafeld

Öffnungszeiten: Do-Sa 10:00-14:00 und 14:00-17:00 Uhr, So 14-17 Uhr

Führungen sind gegen Voranmeldung bei Hr. Köberl unter der Nummer 0660/3210320 möglich 

Rathaus

Das neue Rathaus wurde 1951 errichtet und ist eines der wenigen Nachkriegsgebäude, die ich eigentlich ganz ansehnlich finde 😉 . Die Architekten haben die für das Burgenland typischen Arkaden als Stilelement mit einfließen lassen. Innen befinden sich natürlich die Gemeindebüros, aber auch der große Rathaussaal. Dieser ist mir noch gut als Location fürs Kasperltheater in Erinnerung und später dann als Ort, an dem ich am Feuerwehrball bis in die Morgenstunden gefeiert habe.

Angeschlossen an das Rathaus befindet sich ein etwas älteres Bauwerk aus dem Jahr 1900, das einstige Sparkassengebäude. Früher überragte es das Nebengebäude, heute ist es das kleinere der beiden. Aber gemeinsam machen sie doch irgendwie ein hübsches Bild.

Rathaus Pinkafeld
Das Rathaus (links) mit dem Sparkassengebäude (rechts)

Schloss Batthyány

Die Batthyánys waren für das Südburgenland das, was die Eszterházys für den Norden – ein bedeutendes Adelsgeschlecht. Durch den Familienstammbaum blicke ich zwar immer noch nicht ganz durch, aber hier geht es ohnehin nur um das Pinkafelder Schloss. Dieses wurde vermutlich schon von den Königsbergern erbaut, ehe es Mitte des 17. Jahrhunderts von Graf Ádám Batthyány erweitert wurde. Seine Söhne Christoph und Paul erbten es, die Witwe Ádáms erklärte es zum Sitz der Herrschaft Pinkafeld, welche viele umliegende Dörfer umfasste. Bereits wenige Jahre später wurde sie mit der Herrschaft Bernstein vereint.

So residierte also die Pinkafelder Linie der Batthyánys bis in die Zwischenkriegszeit hier. Als besonders erwähnenswert gilt die Gräfin Franziska Batthyány, die zwischen 1805 und 1817 das Schloss Batthyány zu einem Treffpunkt kluger Köpfe machte. Dichter, Maler und Geistliche gingen hier ein und aus, wie etwa Klemens Maria Hofbauer, Zacharias Werner und Leopold Kupelwieser. 1827 war im Schloss auch jene Kommission ansässig, die sich für die Verhaftung der Räuberbande „Stradafüßler“ verantwortlich zeigte.

Der Eingang zum Schloss Batthyány in Pinkafeld
Der Eingang zum Schloss Batthyány

Heute ist in dem Gebäude die Landesberufsschule untergebracht. Nach einigen Umbauten hat das Schloss natürlich ein neues Gesicht erhalten, dennoch wirkt es erhaben. Von seiner schönsten Seite zeigt es sich im Advent, wenn an einem Wochenende im Dezember der Christkindlmarkt hier stattfindet.

Kalvarienberg und Lamplfeld

Im Grenzgebiet zwischen Pinkafeld und der Nachbargemeinde Riedlingsdorf befindet sich rechts der Pinka das Lamplfeld. Schon als Jugendliche bin ich mit meiner Hündin liebend gern hierher spaziert, ohne zu wissen, welchen historischen Boden ich eigentlich betrete. Im Jahre 1459 nämlich überrannten ungarische Truppen unter Matthias Corvinus hier die Habsburger und zwangen sie zum Rückzug. Das Schlachtenkreuz erinnert heute noch an dieses Ereignis.

Schlachtenkreuz in Pinkafeld im Lamplfeld
Das Schlachtenkreuz – ich habe es erst so viel später bewusst wahrgenommen

Im Lamplfeld beginnt auch der Kreuzweg hinauf auf den Kalvarienberg. Hat man die 14 Stationen hinter sich gebracht, befindet man sich in der kleinen barocken Kavarienbergkirche. Diese liegt angeschlossen an das Areal der Franziskusgemeinschaft, welche hier seit 1981 lebt und wirkt. Nicht mehr weit von dort finden Hungrige mehrmals im Jahr den Mostschank Luif geöffnet.

Kalvarienberg mit Kreuzweg Stationen und Kirche
Der Kalvarienberg in Pinkafeld

Die Kirchen Pinkafelds

Pinkafeld hat drei Kirchen und ein paar Kapellen zu bieten. Die größte unter ihnen ist die katholische Pfarrkirche in der Nähe des Rathauses. Als ich getauft wurde, war sie noch gelb, heute hebt sie sich mit ihrer rosa Farbe von anderen Kirchen ab. Erbaut wurde sie im späten 18. Jahrhundert im spätbarocken Stil. Die katholische Pfarre fasst den Großteil der religiösen Menschen in Pinkafeld unter ihrem Dach zusammen, denn drei Viertel der Einwohner:innen sind katholisch.

Katholische Kirche Pinkafeld
Die röm.-kath. Pfarrkirche in Pinkafeld

Das zweitgrößte Gotteshaus in Pinkafeld bietet den rund 19 Prozent Evangelischen der Stadt Platz. Sie wurde etwa zur gleichen Zeit wie die katholische Kirche gebaut, man merkt ihr aber an, dass sie zur Zeit Kaiser Josephs II. entstand. Damals durften evangelische Kirchen nur außerhalbt des Stadtkerns erreichtet werden und mussten sich von diesem auch abwenden. Auch ihren Turm erhielt sie erst um 1822.

evangelische Kirche in Pinkafeld
Die evangelische Pfarrkirche in der Wassergasse

Die bereits oben erwähnte Kalvarienbergkirche wurde 1748 unter Graf Ádám Batthyány gemeinsam mit einer Emeritage errichtet. Auch für das Kloster St. Vinzenz zeigt sich eine Batthyány verantwortlich, nämlich Franziska. Heute befindet sich in dem Kloster ein Pflegeheim. Ebenfalls von Franziska Batthyány und ihrem Mann Nikolaus gestiftet ist die alte Friedhofskapelle, in die sich ein Blick hinein lohnt. Und ist man mit dem Rad zwischen Pinkafeld und Riedlingsdorf unterwegs, so kann man bei der Josephikapelle stehen bleiben, die – Überraschung, Überraschung – auch von einem Batthyány (Sigismund) gestiftet wurde.

Kalvarienbergkirche in Pinkafeld
Die kleine, aber feine Kalvarienbergkirche

Aktivitäten in Pinkafeld

Eine Sightseeing-Tour in Pinkafeld hat man an einem Tag abgeschlossen. Was dann? Was kann man in Pinkafeld machen, außer lernen, essen und für den Alltag einkaufen? Ich habe ein paar Aktivitäten rausgesucht, die sich hier unternehmen lassen.

Baden

Zugegeben: das Hallen- und Freibad in Pinkafeld ist keine Besonderheit. Es ist auch nicht sonderlich groß. Aber es erfüllt seinen Zweck. Auch wenn die meisten älteren Pinkafelder:innen noch dem alten Freibad beim Mühlgang nachtrauern (es war wirklich sehr schön dort!), so hat man mit dem Ausbau des Hallenbads um den Freibereich ein „Allwetterbad“ für das ganze Jahr geschaffen. Neben dem Sportbecken gibt es drei Kinderbecken, ein Außenbecken mit Wildwasserkanal, eine Rutsche, einen Funcourt und einen Saunabereich.

Allwetterbad Aktivität Pinkafeld
Das Allwetterbad ist nicht groß, aber wirklich für jedes Wetter geeignet 😉
Pinka mit Sandbank
Man könnte aber auch in der Pinka baden – sogar mit Sandstrand 😉

Eislaufen

Im Winter verwandelt sich das Gelände neben dem Allwetterbad in einen Eislaufplatz. Auch bezüglich des Eislaufens sind die Pinkafelder:innen nostalgisch, denn das war am alten Eisteich viel schöner. Da aber die Winter in den letzten 30 Jahren auch immer milder wurden, ist ein künstlich betriebener Eislaufplatz gar keine unpraktische Sache, denn das Eis am Eisteich fand sich schon lange nur mehr im Namen.

Nikolaus am Eislaufplatz
Das einzige Foto vom Eislaufplatz, das ich aufgetrieben habe: ich in türkis-rosa vorm Nikolaus (Mitte 90er)

Spazieren gehen

Spazieren kann man in Pinkafeld eigentlich immer und überall: durch die Stadt, auf die Hügel rund um die Stadt oder entlang der Pinka in Richtung Sinnersdorf. Meine Lieblingsstrecke war immer beim Kinderdorf rauf auf die Schusterhöh‘ und dann über Gfangen wieder hinunter. Aber auch ein Spaziergang hinten über die Baumschule und das neu errichtete Hochwasserbecken zur Pinka ist eine feine Sache. Der Kalvarienberg lädt sowieso zum Spazieren ein, und auch das Flanieren über das Marktfeld über den Friedhof ist entspannend und aufschlussreich (ich liebe Friedhöfe, sie erzählen so viel über die Menschen eines Ortes).

Ein Spaziergang am Hochwasserwall mit Blick auf die Kirchturmspitze
Ein Spaziergang am Hochwasserwall mit Blick auf die Kirchturmspitze
Friedhof in Pinkafeld
Vom Friedhof aus hat man einen tollen Blick über die Stadt

Radfahren

Wie generell im Südburgenland wird auch in Pinkafeld gern und viel Rad gefahren – zumindest zu sportlichen Zwecken. Die sanften Hügel und die Möglichkeit, auch in der Ebene zu bleiben, machen das Treten in die Pedale reizvoll. Mit großen Freuden erinnere ich ich an die sonntäglichen Radtouren nach Riedlingsdorf zur Oma und später auch nach Oberwart auf ein Eis. Wer es über den Gerichtsberg schafft (schieben ist erlaubt 😉 ), kann nach Neustift zum Badesee fahren oder gleich die Paradiesroute weiter bis ganz in den Süden.

Jetzt habe ich eine Route schon verraten, die durch die Stadt führt: die Paradiesroute. Aber auch der 31 Kilometer lange Pinkaradweg geht hier durch, als auch der Verbindungsweg des Eurovelo 9 und Eurovelo 13 (europäische Radwege).

Sportklubs

Pinkafeld hat als Wohn- und Schulstadt natürlich auch unzählige Vereine. Viele davon sind sportlicher Natur. Vom Fußball über Orientierungslauf, von Segelfliegen übers Eisstockschießen – in Pinkafeld gibt es viele im Verband organisierte Sportarten. Ganz besonders hervorheben möchte ich den Verein MAMANET, die sich der aus Israel stammenden Sportart Cachibol verschrieben haben. Dahinter steckt nicht nur das Bestreben, den Ball über das Netz zu bringen (Cachibol ist eine Mischung aus Volleyball und Ball über die Schnur), sondern Frauen in ihrem gesellschaftlichen Leben zu stärken. Das ist eine tolle Idee und in Pinkafeld eine offene, lustige Truppe 🙂 .

Cachibol spielen in Pinkafeld
Absolute Frauenpower bei MAMANET 🙂

Essen und Trinken

Pinkafeld liegt im Südburgenland. Und Südburgenland heißt eigentlich immer: Genuss. Auch wenn natürlich auch in diesen entlegenen Winkel Österreichs der Fast Food – Wahn Einzug gehalten hat, so hat man sich doch was von seiner Langsamkeit bewahrt. Zusammensitzen, plaudern, ein paar Glaserl Wein – das gehört hier schon dazu.

Als mich kürzlich jemand gefragt hat, was man in Pinkafeld denn so machen kann, war ich nach drei, vier Sätzen schon dabei angelangt aufzuzählen, wo man was essen und trinken gehen sollte. Dieser Monolog dauerte ungefähr zehn Minuten 😉 . Du siehst also, die Kulinarik ist ein ganz wichtiger Eckpfeiler hier in Pinkafeld.

Lass mich deshalb hier im Schnelldurchgang einige nennenswerte Lokale aufzählen:

  • Pizzaria Fuith: Bereits in fünfter Generation wird hier im Herzen von Pinkafeld traditionell österreichisch, aber auch mediterran gespeist. Hier gibt es die beste Pizza der Gegend!
Die älteste Pizzeria im Burgenland: Fuith
Die älteste Pizzeria im Burgenland: Fuith
  • Vino en paso: Wenn man mit dem Essen fertig ist, wird es Zeit für guten Wein! Den gibt es bei Robert im Vino, der wirklichen einzigen empfehlenswerten Bar in Pinkafeld
  • Mostschank Luif: Uriges Ambiente und eine g’schmackige Brettljause gibt es beim Luif am Kalvarienberg. Der selbstgemachte Berglerkas und das Brot sind ein Gedicht! Achtung: hat nur offen, wenn ausg’steckt ist!
Pinkafeld Buschenschank Luif
Eine zünftige Jause mit himmlichem Käse gibt´s beim Luif
  • Gasthaus Szemes: Philipp ist zwar gleich alt wie ich, kann aber dreimal so gut kochen 😉 . Kein Wunder, er ist im Gasthaus groß geworden und hat die Küche weiter entwickelt. Aber nich nur das Essen lohnt sich hier – das Gasthaus Szemes ist bekannt für seine Rum-, Gin-und Whiskeyabteilung!
  • Café Träger: Ich hab noch kein Kaffeehaus in Wien entdeckt, dass so sehr nach Altwiener Kaffeehaus aussieht wie das Café Träger in Pinkafeld 😉 . Seit 1780 gibt es hier Mehlspeisen zum Niederknien!
Konditorei Träger in Pinkafeld
Unbedingt reinschauen! Die Konditorei Träger ist nicht nur alt, sondern auch gut!
  • Gasthaus Zapfel: etwas außerhalb vom Zentrum gibt es hier gutbürgerliche Küche mit ordentlichen Portionen und fairen Preisen. Die Knoblauchcremesuppe im Brotlaib ist Kult!

Natürlich gibt es noch einige Lokale mehr zum Essen und Trinken in Pinkafeld. Ich mag aber nur jene empfehlen, die mich begeistern bzw. in die ich auch regelmäßig gehe. Die oben stehenden sind also mehrmals an meinem kritischen Gaumen erprobt und für gut befunden 🙂 .

Außer Konkurrenz, aber unbedingt erwähnenswert ist die hier ansässige Bäckerei Ringhofer. Wenn Mama mal keine Zeit fürs Jausenbrot machen hatte, war die Bäckerei immer meine Rettung für die Schulpause. Abgesehen vom Brot sind die Kipferl, die Brezeln und die Zimtschnecken unvergleichlich – ich habe lange nach dem perfekten Geschmack der Kindheit gesucht, und sie nur hier wiedergefunden. Seit einigen Monaten produziert man hier übrigens nur Gebäck aus Bio-Zutaten!

Kulturelle Events

Auch wenn Pinkafeld kulturell nicht mit großen Städten oder Kulturgemeinden mithalten kann, so tut sich doch immer wieder etwas. Gerade die traditionellen Anlässe locken die Pinkafelder:innen aus ihren Häusern und Wohnungen und dann ist auch mal richtig was los in der Stadt 😉 . Abgesehen von diesem Jahr – an dem wegen Corona leider fast alles abgesagt wurde – lohnt sich also ein Besuch im Sommer und im Herbst allein wegen den „Festln“.

  • Stadtfest: Das Pinkafelder Stadtfest ist nicht mehr weg zu denken aus dem Stadtkern. Immer an einem Wochenende im Juli finden sich neben der Mariensäule eine Bühne, Bars und Biertische. Dann dröhnt die Musik auch bis in die Nacht über die Dächer und man tanzt, lacht und singt auf der Hauptstraße
  • Viertelfest im Marktfeld: ähnlich lustig geht es im August im Marktfeld zu. Obwohl es „Viertelfest“ heißt, ist hier ganz Pinkafeld gern gesehen, und nicht nur Bewohner:innen des Viertels 😉
  • Freilufttheater: alle zwei Jahre gibt es von der Theatergruppe Stradafiassler ein Theaterstück, das vor dem Stadtmuseum aufgeführt wird. Damit auch jedeR die Gelegenheit bekommt, es zu sehen, gibt’s drei Aufführungen (Mitte September – Anfang Oktober). Die Stücke sind immer wahre historische Geschichten aus Pinkafeld, die humorvoll interpretiert werden
  • Martinikirtag: Nostalgiker seufzen jetzt tief und sagen „Die Martinitage sind nicht mehr das, was sie einmal waren“. Das stimmt, denn die Zeiten des großen mehrtägigen Festivals sind lange vorbei. Aber der Martinikirtag besteht noch immer. Am Ehrentag des Hl. Martin (Schutzpatron des Burgenlands) gibt es in der Woche des 11.November Donnerstags immer den traditionellen Kirtag
  • Herbstwortlieder: Ein buntes, genreübergreifendes Festival, das Mitte September stattfindet und für 2020 noch nicht abgesagt ist 🙂 . Die beiden Initiatoren Günter Schütter und Christian De Lellis haben damit ein kleines, aber sehr feines Kulturspektakel auf die Beine gestellt. Es findet im Rathaussaal statt, Tickets kann man hier bestellen.
  • Kinderdorffest: Es ist ein Fest der ganz besonderen Art. Immer Anfang/Mitte Juni lädt das SOS Kinderdorf Pinkafeld zum großen Kinderdorffest ein. Dort kriegen die Kids nicht nur ihre verdiente Bühne, sondern man erhält auch einen Blick ins Dorfleben. Außerdem ist es eine ganz tolle Unterstützung für den mit Liebe betriebenen Kinderdorfalltag.

Den Martinikirtag betreffend gibt es auch ein wunderbares hianzisches Gedicht. Für all jene zumindest, die es lesen und verstehen können 😉 :

Michl steh auf, is höchste Zeit,
am Kirtog geih scha olle Leid.
Va Drumling, va Schlanig, va olla Wöd
keiman die Leid heit noch Pinkaföd.
In Pinkaföd is Kirtog, deis muas ma wissen
Do gibt’s so maunch guade Bissn.
Tschibaul dunga, Bratl essn,
dies kau ma jo nid vagessn.
Auf, auf mei Michl und dumml di,
mia braucha a Kui so notweindi.
Kui gibs gnui in Pinkaföd,
dou host die Blaudan, valuis koa Göd.
Da Michl steht auf und geht zam Graund,
woscht sein Ruhd o, nimmt sei Gwaund.
Ziagt sei bliamlats Leiwal au,
bind sein fiata um, do schautsn au.
Und wira die Suppn eissn sull,
is a scho üwa Berg und Tol.
Im Woidwirtshaus, do gheart a ei
und losst die Suppn Suppn sei.
Vasauft die Blaudan saumtn Göd
„Wos sull i nou auf Pinkaföd?“
Es wird scha dumpa, da Maund geht auf,
da Michl richt sie aufn Hoamweg auf.
Und wia a homkimmt da guide Bui
Bringt a an Offn stott da Kui.

(Verfasser unbekannt – wenn es wer weiß, bin ich über Info dankbar)

Natur und so ….

Ich hab es eingangs schon erwähnt: richtige Naturerlebnisse gibt’s in Pinkafeld nicht. Ein paar schöne Spaziergänge schon, und ein paar Hügel auch. Die habe ich schon etwas weiter oben erwähnt. Nun möchte ich noch eine kritische Anregung anbringen für alle Verantwortlichen der Stadt.

Bei den ein oder anderen Spaziergängen fällt auf: es wird gebaut. Und zwar ordentlich. Das ist per se ja nicht schlecht, immerhin brauchen Menschen Wohnraum und die Bauwirtschaft ist eine wichtige Branche, die natürlich was zu tun braucht. Warum man aber immer mehr Grünraum augenscheinlich unnötig versiegelt, ist mir nicht klar. Da wird jetzt – ein paar hundert Meter neben dem alten – ein neuer Billa gebaut. Komplett neu! Und ein sogenanntes „Fachmarktzentrum“ *hust*. Laut meinen Infos sollen ein NKD, ein Kik und ein Tedi dorthin kommen. Fachmarktzentrum für asiatische Ramschware? Nicht nur, dass die Bodenversiegelung ein Problem ist, auch das Zeichen, das man gegen Nachhaltigkeit setzt, indem man giftverseuchten Plastikmüll verkaufen lässt, ist bedenklich. Aber gut. Fachmarktzentrum, jaja.

Wiese und Wald
Wär das pure Grün nicht viel schöner?

Dabei zeigt sich eine riesengroße Folgeproblematik: man setzt auf´s Auto! Klar wird am Land pro Kopf mehr Auto gefahren als in der Stadt, aber mir scheint es manchmal, als würde man sich gar keine Alternativen überlegen wollen! Während in der Steiermark schon das hinterste Tal (Schirning zum Beispiel) mit einer Rufbusroute ausgestattet ist, gibt es in Pinkafeld nicht mal einen Stadtbus.

Rentiert sich nicht, könnte man jetzt sagen. Ok, das ist meiner Ansicht nach eine Frage der Prioritäten, aber gut. Warum man dann aber nicht mal ordentliche Radwege baut, wenn man schon die ganzen Geschäfte an die Peripherie verlegt, mag nicht in meinen Kopf. Schade, da sich ja gerade die Region Südburgenland als Radlerparadies rühmt. Man hätte wohl Impulse setzen können, wenn man gewollt hätte. Um nicht nur die Sportler, sondern auch die Bevölkerung auf´s Rad zu kriegen.

Ich gebe zu: mir macht das Sorgen. Ich merke es selbst, wenn ich zuhause bin, dass ohne Auto nicht viel geht. In Zeiten wie diesen, in denen uns die immer seichter werdende Pinka deutlich zeigt, was mit dem Klima los ist, würd ich mir tatsächlich nachhaltigere Konzepte für meine Heimatstadt wünschen. Damit das Auto auch mal stehen bleiben kann. Und man entspannt in der Innenstadt und nicht am Stadtrand einkauft.

(Sorry für diesen ausfallenden Schwenk, aber ich kann einfach nicht anders. Ich ärgere mich so sehr.)

Anreise

Soll ich weiter jammern? Muss ich nämlich, wenn ich dir jetzt von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erzähle! Gut, von Wien ist die Anbindung tatsächlich nicht schlecht, da fahren laufend Busse.

Sonst schaut es aber mager aus. Da Harry und ich ein Auto gemeinsam haben und er das zum Arbeiten braucht, fahre ich immer wieder mit dem Bus in Richtung Burgenland. IN RICHTUNG! Ich komme nämlich gar nicht hin, sondern nur bis Hartberg. Von dort werde ich dann – ja, leider – mit dem Auto von meiner Familie abgeholt. Ist das nötig? Kann man Hartberg, wo es einen großen Busbahnhof und ÖBB-Bahnhof gibt, nicht irgendwie attraktiv anbinden, so außerhalb von Schulbuszeiten?

Hauptstraße Pinkafeld
Es gibt schon eine Bushaltestelle – für Busse nach Wien. Nach Graz? Fehlanzeige!

Früher gab es tatsächlich mal einen Bahnhof in Pinkafeld. Wie habe ich es geliebt, mit dem Zug zwei Stationen nach Riedlingsdorf zu meiner Oma zu fahren! Doch diese Zeiten sind leider schon lange vorbei, der Zug zwischen Oberwart und Friedberg verkehrt nur mehr für Güter, nicht mehr für Menschen. Und so wurde Pinkafeld noch ein bisschen mehr separiert.

So, nun aber zum Positiven: Pinkafeld hat eine Autobahnabfahrt! Hey, gut für Autos, oder? Innerhalb von zwei Minuten ist man von der Abfahrt auch schon in der Stadt. Will man in den Norden Pinkafelds, kann man auch bei Pinggau abfahren. Von Oberwart aus führt die Bundesstraße B63 direkt her und auch in Bad Tatzmanndorf ist man mit einem motorisierten Gefährt ruck zuck.

Ich möchte an dieser Stelle nochmal die Option der Rufbusse erwähnen. Gibt es hier um Umland von Graz im hintersten Winkel. Muss halt subventionert werden – und ist somit eine politische Entscheidung.

Unterkünfte

Das ist nun wirklich ein Thema, bei dem ich mich in Pinkafeld gar nicht auskenne. Ich schlaf ja immer im Haus von Mama und Papa 😉 . Deshalb kann ich dir nur das aufzählen, was mir Booking sagt, was es hier so an Unterkünften gibt. Und da kommen für den Urlaub in Pinkafeld offenbar sowieso nur zwei Unterkünfte in Frage:

*Affiliate Link

Oh du mein Pinkafeld

Nun habe ich dir viel erzählt über meine Heimatstadt. Mehr, als ich gedacht hätte, sagen zu können. Ich habe weder mit lobenden und sicher auch nicht mit kritischen Worten gespart. Ich habe den Artikel in dem Wissen geschrieben, dass ich nicht alle Pinkafelder:innen damit glücklich machen werde, aber so ist das eben. Ich kein Everybody’s Darling. Und mit ein wenig Distanz lässt sich das ja auch gut aushalten 😉 .

Trotz der Probleme, die ich für Menschen sehe, die hier wohnen, will ich dennoch einfach mal eine Lanze brechen für Pinkafeld. Schau es dir an! Komm her, nimm dir ein oder zwei Tage Zeit, koste dich durch die Leckereien, mach einen Spaziergang und sieh dich um. Ein Abstecher lohnt sich allemal.

Besonders erfreut bin ich über die Tatsache, dass im Herbst 2020 ein Film über meine Heimatstadt in den Kinos erscheint. „Der schönste Platz auf Erden“ von Elke Groen zeigt einen gesellschaftlichen Querschnitt durch Pinkafeld angesichts der Präsidentschaftswahl 2016, bei dem ein Pinkafelder in der Stichwahl zur Auswahl stand (ich mag den Namen bewusst nicht nennen, damit Google da nix in Zusammenhang bringt 😉 ). Der Film beschäftigt sich mit der Frage: Warum wählen so viele Leute hier einen FPÖ-Politiker, obwohl die Stadt an sich sozialdemokratisch gefärbt ist? Man darf gespannt sein. Es dürfte ein interessantes Portrait über Pinkafeld werden.

Pinkafeld im Südburgenland

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8 thoughts on “Pinkafeld – die bürgerliche Kleinstadt im Südburgenland”

  • Also ich bin auch nach diesem Blogbeitrag hin- und hergerissen: Versäume ich was oder muss ich hin? Am spannendsten finde ich persönlich die Geschichte über das Tuchmacherhandwerk. Schade, dass da nichts übrig geblieben ist…

    • Dir würd das Stadtmuseum sicher gefallen, zumal der Herr Köberl ein schier unendliches geschichtliches Wissen hat.
      Aber ja, siehst, so geht’s mir dauernd: should i stay or should i go? 😉 Wenn du mal in der Nähe bist, zahlt sich ein Abstecher aber schon allein für die Mehlspeise aus! Lg

  • Ein zauberhafter Artikel über die Stadt wo meine Familie seine Wurzeln hat und wo ich seit den Siebzigern viel Zeit verbracht habe und es immer schön fand, speziell das “alte“ Dorf Pinkafeld. Danke für dieses tolle Porträt!

  • Na, hätte ich diesen wunderschön geschriebenen, informativen Artikel nur schon früher gefunden! Danke für die tollen Tipps und für die kluge, umfassende Einführung in die Geschichte von Pinkafeld. Das werde ich mir bei meinem nächsten Besuch im Burgenland nicht entgehen lassen. Im Juli 2020 war ich zum ersten und einzigen Mal in Pinkafeld, hatte mich eigentlich für das dortige Oldtimertreffen angemeldet, das dann abgesagt wurde. Ich bin dann trotzdem gefahren, auf eigene Faust, es war eine der wenigen Reisen, die 2020 möglich waren. Und wie das nun mal so ist, wenn man unvorbereitet irgendwo herumstolpert: so richtig toll fand ich es nicht. Da bewahrheitet sich mal wieder das alte Sprichwort: „Man sieht nur, was man weiß“. Nun bin ich vorbereitet für’s nächste Mal (auch wenn ich mich dann bestimmt nicht wieder in einem 40 Jahre alten Auto auf die lange Reise machen werde).

    • Ach herrje, das ist ja dann etwas blöd gelaufen! Schade, aber das nächste Mal weißt du dann mehr – und ich hab dann hoffentlich auch schon mehr Artikel über die Region online 😉 . LG Barbara

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