Mikrogeophagus altispinosus HASEMANN 1911, Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch

  • Taxonomie
    Familie: Cichlidae | Unterfamilie: Cichlinae | Tribus: Geophagini | Gattung: Mikrogeophagus
  • Synonyme
    Crenicara altispinosa, HASEMANN1911
    Papiliochromis altispinosa
    Microgeophagus altispinosa, altispinosus
  • Verbreitung
    Typusfundort: Rio Mamoré, unterhalb der Einmündung des Rio Guaporé, San Joaquin, Bolivien
  • Lebensraum:
    Vorkommen überwiegend in kleinen, stehenden oder beruhigten Flachwasserbereichen (Weißwasser) mit schwach saurem bis neutralem, weichem Wasser. Diese Gewässer sind stark zugewachsen und es dringt nur wenig Licht auf die Wasseroberfläche. Er herrscht außerdem eine dichte Unterwasservegetation.
  • Beschreibung:
    Mikrogeophagus altispinosus, der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch, hat einen Gestreckten, leicht hochrückigen und seitlich mäßig abgeflachten Körperbau mit einer konvex gerundeten Stirn.
    Grundfärbung von Mikrogeophagus altispinosus meist silbrig-gräulich bis hell-bläulich, die Unterseite des Kopfes, seine Brust und die vordere Körperhälfte sind meistens gelblich-orange bis rot gefärbt. Auf seinen Körperflanken verlaufen sechs Querbänder, die oftmals nur sehr schwach erkennbar sind.
    Auf den Körperflanken sitzt auf dem 3. Querband ein dunkler Lateralfleck, der bei manchen Exemplaren nur verschwommen bzw. äußerst schwach sichtbar ist, 
    durch die Augen des Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsches zieht sich ein vertikaler, schwarzer Balken. Flossen sind rot eingesäumt.
    Geschlechtsunterschiede: bei den Männchen des Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsches ist der 2. Strahl der Rückenflosse verlängert, das Weibchen zeigt kurz vor dem Ablaichen eine Legeröhre. Die Männchen (bis zu 9 cm) sind außerdem größer als die Weibchen (5-6 cm).
  • Ernährung:
    Zoobenthisch. In der Natur Insektenlarven und kleine Crustaceen. Nimmt im Aquarium jede Art von Futter an.
  • Fortpflanzung:
    Mikrogeophagus altispinosus, der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch, ist ein ‚bi-parentaler‘ Substrat-Brüter. Sobald ein Laichsubstrat, meist ein flacher Stein, Holz oder Blatt, vom Weibchen ausgewählt wurde, wird dieses penibel gereinigt. Eiablage 5-10 Eier in einer Linie, die vom Männchen direkt befruchtet werden. Gelegegröße bis zu 200 Eier. Eier und Larven werden vom Weibchen betreut, während das Männchen ein kleines Territorium gegen Fressfeinde verteidigt. 
    Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach 2-3 Tagen und werden in kleine, zuvor ausgehobene Gruben im idealerweise feinkörnigen Substrat umgelagert. Freischwimmen nach weiteren 4-5 Tagen. Erstfutter frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. The newly mobile fry can take newly-hatched Artemia nauplii for their first meal. The number of fry can range from about 100 to 250-300.
  • Aquaristik:
    Paarhaltung in Becken ab 60 cm Länge, idealerweise aber in kleinen Gruppen von 4-6 Tieren in einem mit Wurzeln und Pflanzen gut strukturierten Becken ab 100 cm Länge. Nur mit friedlichen Fischen vergesellschaften, z.B. kleinen Salmern, Panzerwelsen, kleinen L-Welsen. Auch als Beifisch für Diskus gut geeignet.
    Haltung von Nachzuchten bei 26 °C, pH-Wert: ca. 6,0-7,5, Gesamthärte: bis 5-20 °dGH, Wildfänge s.o.