Von der einstigen Flüchtlingsunterkunft in Kennelbach ist nicht mehr viel übrig. Bagger und Lkw transportieren am Mittwochvormittag Teile des abgebrannten Hauses weg. 19 Menschen mussten in der Nacht aus dem Haus fliehen. Eine von diesen 19 ist Safa Tawfeeq, für sie war es eine ganz schreckliche Nacht. „Ich habe überall Rauch gesehen. Ich habe geschrien, um die anderen Leute zu wecken und ihnen zu helfen, dass sie rauskommen. Man macht sich Sorgen um die anderen Menschen, nicht nur um sich selber. Zum Glück ist niemandem etwas passiert und alle sind rechtzeitig rausgekommen“, schildert Tawfeeq die Situation.
Insgesamt 21 Menschen verlieren ihre Unterkunft
Der Brand in dem Wohnhaus brach am frühen Mittwochmorgen gegen 2.30 Uhr aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand. „Wir haben dann gleich das Nachbargebäude geschützt und evakuiert. Es war immer wieder schwierig, weil Glutnester in den Zwischendecken entstanden sind“, beschreibt Feuerwehr-Einsatzleiter Christian Böhler den Einsatz.
In dem Haus waren insgesamt 21 Menschen untergebracht, beim Ausbruch des Feuers waren 19 von ihnen im Haus. Insgesamt wurden acht Personen leicht verletzt. Sieben Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, eine Person eine Beinverletzung. Sie wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses werden derzeit im alten Gemeindeamt untergebracht, am Nachmittag sollen sie bereits in eine Notunterkunft der Caritas kommen, sagt Bürgermeisterin Irmgard Hagspiel.
Aufräumarbeiten nach Großbrand im Gange
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Brandursache noch unklar
Die Brandursache ist noch unklar. Die Feuerwehren sind jetzt noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Im Einsatz waren die Feuerwehren Kennelbach, Wolfurt, Bildstein und Bregenz/Stadt mit insgesamt rund 80 Einsatzkräften.