Mit 8 Kilometern in den Beinen war ich in Raxendorf angekommen. Etappe 5 lag also hinter mir und Etappe 6 von Raxendorf nach Mühldorf war bereit von mir erwandert zu werden. 2 Stunden war ich schon unterwegs und der Wegweiser verriet mir, dass es bis nach Mühldorf noch 3,5 Stunden wären. Also nahm ich die Beine in die Hand und wanderte nach einer kurzen Trinkpause los.

jauerling-runde_raxendorf

Überblick

  • Start in Raxendorf am Marktplatz
  • Ziel Marktplatz in Mühldorf
  • stellenweise fehlte die Markierung, Wanderkarte daher mitnehmen
  • ca. 13 Kilometer
  • viele Asphaltwege

Es war schon später Vormittag und die Sonne stand hoch über mir. Ich freute mich also, dass es nach einem guten Kilometer nach Raxendorf wieder in einen Wald hineinging. Dieser kühlere Abschnitt dauerte aber nicht lange und so war ich bald wieder unter freiem Himmel. Der Weg führte mich an bunten Blumenwiesen vorbei, in der sich verschiedenste Schmetterlinge herumtummelten. Hallo Natur!

Ich bin immer wieder begeistert von dem Naturschauspiel, das man bei so einer Wanderung entdecken kann. Und auch wenn es manchmal etwas anstrengend ist, es ist wie Urlaub, wenn man nur die Vögel zwitschern und die Grillen zirpen hört.

 

Die Wachau rückt näher

Dankbar für meine kleine Auszeit rückte die Ortschaft Trandorf immer näher. Auf einer geschotterten Forststraße wanderte ich leicht bergab an vielfältigen Wiesen und Kornfeldern vorbei in den Ort Trandorf. Es war schon 12.30 Uhr und Zeit für eine Pause. Auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen ging ich durch Trandorf auf dem Sportplatzweg weiter Richtung Mühldorf. Leicht bergauf am Asphalt vorbei an Christbaumkulturen und Kornfeldern, aber weit und breit keine Sitzmöglichkeit. Sehr warm war es in der Mittagssonne und der Wunsch nach einem Rastplatz wurde immer größer. Und endlich! Nachdem ich den Hügel bezwungen hatte, stand hier einsam und verlassen eine Bank mit Blick nach Trandorf – aber in der prallen Mittagssonne. Das war mir dann egal und ich ließ mich auf diese Holzbank fallen. 18 Kilometer war ich ja schon gewandert (von Weiten) und die Pause war wohlverdient.

Das Pausenbrot in meinem Rucksack war nun fällig. Mit Weitblick auf Trandorf und der Sonne über mir sammelte ich Kraft für die letzten Kilometer meiner Wanderung. Nach der viertelstündigen Rast war ich dann so weit. Es ging weiter auf einem Asphaltweg nach Amstall und von hier bergab nach Wegscheid. Leider direkt auf der Straße und schwere LKWs zogen an mir vorbei. Das Schöne an diesem Abschnitt war das leise Rauschen des Baches, das mich eine zeitlang begleitete.

Die letzten Kilometer der Wanderung führten von der Straße weg, aber es war nach wie vor auf Asphalt und meine Füßen brannte schon. Das letzte Stück ging wieder an Kornfelder und Äcker vorbei und nach einem guten halben Kilometer erreichte ich dann die Ortschaft Ötz. Der letzte Kilometer führte dann hinunter nach Mühldorf. Gute 21 Kilometer hatte ich in den Beinen, quasi einen Halbmarathon, (Etappe 5 waren 8 Kilometer und Etappe 6 ca. 13 Kilometer) und ich war schon froh, dass es geschafft war.

 

Fazit

Es war hart – was die Bodenbeschaffenheit betrifft. Größtenteils verläuft diese Etappe auf Asphaltwegen. Dazwischen gibt es immer wieder schöne Abschnitte durch Wälder und an naturbelassenen Wiesen vorbei. Auch wenn ich lieber weichen Waldboden unter meinen Füßen spüre, nehme ich doch viele schöne Momente mit. Schau dir einfach die Bilder unten in der Galerie an, da findest du ein paar Eindrücke.

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