Vor Weihnachten verändert sich der Graben jedes Jahr in einen Open-Air-Ballsaal – so zumindest sehen das die Kaufleute des Platzes. Nach 19 Jahren mussten die Ursprungsluster heuer allerdings ausrangiert werden, deshalb wurde Ersatz angeschafft. Optisch hat sich kaum etwas geändert, bei der Technik gibt es hingegen Neuerungen. „Für die Lichtskulpturen verwenden wir weltweit das erste Mal einen Low-Carbon-Aluminium, da hat man 75 Prozent weniger CO2-Ausstoß“, erklärte Projektleiter Andreas Frischmann vom Tiroler Hersteller MK Illumination den Herstellungsprozess.
Viele Vorschläge diskutiert
Das Familienunternehmen ist weltweit im Einsatz und vor allem für die Weihnachtsbeleuchtung großer Sehenswürdigkeiten bekannt. „Wir haben weltweit 42 Niederlassungen, wo wir 120 Ländern inszenieren – vom Rockefeller Center in New York bis Shanghai“, sagte Frischmann.
Neue Weihnachtsbeleuchtung am Graben
Die seit Jahren bekannten Luster am Graben werden dieses Jahr durch optisch gleiche ersetzt. Dennoch bestehen einige Unterschiede zu den Vorgängern.
Die Kaufleute des Grabens haben sich in ihrer Vereinssitzung wieder für Luster entschieden. „Als wir über die Neuanschaffung nachgedacht haben, hat es verschiedene Varianten gegeben“, sagte Obmann Florian Jonak. „Ausgeschieden sind Varianten, die christliche Motive gehabt haben, die ganz wilde Kombinationen waren, Farbspiele. Ich glaube, wenn etwas so erfolgreich (wie die Luster, Anm.) war, dann soll man es in die Moderne führen.“
Ab 16. November beleuchtet
Neun Mitarbeiter sind dafür zuständig, die sechs Meter hohen Luster zusammenzubauen und aufzuhängen. Die seitlichen Vorhangelemente fehlen derzeit noch, sie kommen nächste Woche dazu. Zum ersten Mal erstrahlen werden die 254.000 LED-Lichtpunkte am Graben dann am 16. November.