Im Burgmuseum von Esztergom können die Besucher die einzigartigen Schätze und Geheimnisse des Burgberges von Esztergom entdecken.

Das Burgmuseum ist eine Zweigstelle des Ungarischen Nationalmuseums und befindet sich an der Südspitze der Burganlage von Esztergom. Im Herzen der Stadt gelegen, beherbergen der Burgberg und das Burgmuseum besondere Schätze aus der Geburtsstadt des ungarischen Staates. Der ausgegrabene Königspalast zeigt die erhaltenen Räume der Burg, während die Ausstellung in den Palastsälen die Geschichte der Burg Esztergom erzählt. In den letzten Jahren konnten durch den Wiederaufbau und die Investitionen in das Burgmuseum unschätzbare Kulturgüter gerettet und eine Reihe historischer Räume von einzigartigem Wert präsentiert werden.

Das Burgmuseum bietet Dauer- und Wechselausstellungen über die Burg und ihre unmittelbare Umgebung.

Die Dauerausstellung präsentiert in mehreren Räumen die Geschichte der Burg Esztergom.

Im ersten Raum werden archäologische Funde aus der Zeit vor der Völkerwanderung auf dem Burgberg und in seiner unmittelbaren Umgebung gezeigt, gefolgt von Artefakten aus der Zeit der Völkerwanderung und der Landnahme in der Umgebung von Esztergom, wie z.B. eine Sammlung von Münzen aus dem 11. Jahrhundert.

Im dritten Raum sind die erhaltenen Kapellen der St. Adalbert-Kathedrale aus dem 11. und 12. Jahrhunderten. Der Raum selbst ist die erhaltene Küche des erzbischöflichen Palastes. Hier befindet sich die Porta speciosa, das ehemalige Westportal der Kathedrale.

In den Ecken des vierten Raumes sind Steinmetzarbeiten aus dem Palast zu sehen, und in einer kleinen Nische in der Wand befinden sich Münzen, Stirnbänder und Bronzekreuze aus dem 12. Jahrhundert.

Der fünfte Raum ist der Szent István-Saal, der einzige intakt erhaltene Wohnraum des Königspalastes aus dem 12. Jahrhundert. Vom Wohnzimmer aus hat man einen herrlichen Blick auf die Wasserstadt unterhalb der Burg. Von hier aus führt eine schmale Treppe in das Obergeschoss des Wohnturms.

Im nächsten Raum lassen ein farbenfrohes Fresko von Ferenc Deéd (Dex) und Fotografien von István Petrás die Ausgrabungen lebendig werden.

Der siebte Raum, der schon zur Zeit der Ausgrabungen Studiolo (Arbeitszimmer) genannt wurde, ist das Arbeitszimmer des Erzbischofs János Vitéz, das Fragment eines alten Zimmers, dessen Wände mit einem großen Fresko der vier Haupttugenden geschmückt sind.

Die Burgkapelle enthält zahlreiche Reste von Fresken aus dem zwölften Jahrhundert. Über dem Westportal des Saales befindet sich die Fensterrose, die zum Symbol von Esztergom geworden ist. Von hier aus führt eine Treppe in den Innenhof, wo türkische Grabsteine ausgestellt sind.

Jeder Raum des Burgmuseums erzählt eine kuriose und spannende Geschichte aus dem Leben der Könige und Erzbischöfe, die hier einst residierten, und die thematischen Führungen geben den Besuchern einen Einblick in das Alltagsleben der einfachen Leute im Mittelalter.

Für alle, die in die Rolle der Menschen von damals schlüpfen wollen, gibt es museumspädagogische Angebote mit einer Sammlung historischer Gewänder und Waffen. Die Besucher können die verwinkelte Königsburg von Esztergom vom Keller bis zum Dachboden durchstreifen, die ehemaligen königlichen und erzbischöflichen Besitztümer vom höchsten Punkt des Weißen Turms aus bewundern und sogar den Rittersaal betreten. Ein unvergessliches historisches Abenteuer, Spannung, Kuriositäten und Spiele in Hülle und Fülle sind garantiert.

Öffnungszeiten:

• 1. April bis 31. Oktober, 10-18 Uhr
• 1. November bis 31. März, 10-16 Uhr.
• Montags geschlossen

Eintrittspreise:

• Erwachsene 2.500 HUF/Person
• Kinder unter 6 Jahren: frei
• Senioren über 70 Jahre: frei