Im Wasgau, wie das Gebiet, in dem sich der südliche Teil des Pfälzerwalds und die Nordvogesen treffen heißt, liegt in der Verbandsgemeinde Hauenstein das Dorf Dimbach. Passend zur Idylle der Natur, geht es auch hier eher ruhig zu.
Knapp 200 Einwohner nennen die Oase im Wasgau ihr Zuhause und stellen ein aktives Dorfleben auf die Beine. Das malerische Ortsbild, eingerahmt von der Natur des Wasgau, taugt durchaus zum Postkartenmotiv. Besonders die Aussicht bei einigen Passagen des Dimbacher Buntsandstein-Höhenwegs sind prächtig, dass es sich lohnt innezuhalten und die Kamera zu zücken.
Traditionelle Fachwerkhäuser aus dem frühen 19. Jahrhundert prägen das Ortsbild und bilden gemeinsam mit den Wäldern am Horizont ein fast klischeehaftes Abziehbild der Pfalz.
Um einen näheren Einblick in die Geschichte des Dorfs zu gewinnen, sollte man telefonisch eine Führung durch die Museumsscheune buchen. Seit 2014 wird das Kulturgut privat betrieben und gibt mit zahlreichen Werkzeugen, Gerätschaften, Haushaltsgegenstände und Bildern Einblicke, wie frühere Generationen hier lebten.
Der Dimbacher Buntsandstein-Höhenweg ist in der Region für sein wundervolles Panorama und die abwechslungsreiche Streckenführung bekannt. Auf rund zehn Kilometern verläuft er auf dem Rand des Talkessels, in dem Dimbach liegt. Von hier aus startet der Rundweg und führt in seinem Verlauf über die drei Berge Dimberg, Rötzenberg und Immersberg, von denen aus man eine traumhafte Aussicht in das Tal, aber auch in den Wasgau hinein genießen kann.
Wegen der vielen Höhenmeter, die im Laufe des Weges, auf nicht asphaltierten Wegen überwunden werden müssen, sind eine gute Kondition und festes Schuhwerk ein absolutes Muss. Im Laufe der Strecke, werden immer wieder bizarre Buntsandsteinfelsen und -formationen passiert, die so typisch für die Region sind.
In Dimbach wird die Tradition des „Pfingschdequack“ (Pfingstquack) gepflegt. Zu Pfingsten ziehen die Kinder des Ortes mit bunt geschmückten Handwagen, dem namensgebenden Pfingstquack, durch die Straßen des Ortes. Früher war diese Tradition in der Pfalz und dem Elsass weit verbreitet, wird heute aber nur noch selten gepflegt.
Am ersten Septemberwochenende wird „Kerwe“ gefeiert. Bei diesem Weinfest im kleinen Kreise, kann man von den Weinen der regionalen Winzer und deftige pfälzer Spezialitäten kosten.
