Fiat Uno Turbo: Klassiker des Tages
Der Uno Turbo war ein ganz heißer Feger
Kaum einer ging in den 80er Jahren vorwärts wie der Fiat Uno Turbo i.e. Leider war das Fahrwerk mit der Leistung so überfordert, wie die Karosse mit dem Rost.
Wer an heiße Kleinwagen aus den 80er-Jahren denkt, der landet früher oder später beim Fiat Uno Turbo i.e. Kaum einer ging damals so vorwärts wie der heiße, kleine Italiener.
Fahrer deutscher Kompaktsportler vom Schlag eines VW Golf GTI ärgerten sich maßlos, wenn sie ausgerechnet von einem Uno versägt wurden.
Im Uno Turbo sitzt man gut und man kann ambitioniert fahren
Dabei sind seine ebenso sehens- wie erfahrenswerten Fahrleistungen gar nicht das Einzige, womit der wilde Fiat zu überzeugen wusste.
Innen bietet er ein Raumgefühl, das sämtlichen Konkurrenten abging. Vorne sitzt es sich zwar nur einigermaßen bequem, dafür aber perfekt positioniert. Fiat hat den Uno Turbo i.e. schick eingerichtet und der Person hinter dem Steuer eine nahezu störungsfreie Übersichtlichkeit gegönnt. Super!
Auch nach hinten in die zweite Reihe geht es für Erwachsene ohne große Verrenkungen, die Kofferraumgröße kann sich darüber hinaus durchaus sehen lassen. Alltagstauglichkeit war demnach gegeben.
Design-Legende Giorgetto Giugiaro hat die schnörkellose Karosserie des ersten Fiat Uno entworfen, ihr cW-Wert liegt bei sehenswerten 0,34.
Beim schnellen Fiat trifft Drehfreudigkeit auf Rostanfälligkeit
99 bis maximal 111 PS (Topversion Racing) hatte der Fiat Uno Turbo i.e. Doch man musste die höchste Ausbaustufe gar nicht haben.
Ehemalige Besitzer wissen, dass schon der 1,3-Liter-Motor mit 105 PS wie wahnsinnig bis in den roten Bereich drehte und sie meist irgendwo kurz vor 200 km/h vorsichtshalber vom Gas gingen. Das Fahrwerk und die Bremsen des Uno waren mit der Leistung nämlich völlig überfordert. Starkes Untersteuern, hohe Lenkkräfte und die schaukelige Abstimmung konnten den Fahrspaß schnell vermiesen.
Vom Rost ganz zu schweigen. Der knabberte vor allem an den Schwellern des schnellen Uno. Originale Exemplare sind daher heute alles andere als leicht zu finden.
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