Wickie und die starken Männer werden 50
Baseljetzt
Seit 50 Jahren segelt Wickie über den Fernsehbildschirm. Dabei entsprach der kleine Wikinger schon damals nicht den klassischen Normen eines Jungen.
Am 31. Januar 1974 wurde die Zeichentrickserie «Wickie und die starken Männer» zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt. Die Serie handelt von dem kleinen Wikingerjungen Wickie, der mit seinem Vater und dessen Wickingerbande über die Meere segelt. Dabei überzeugt Wickie mehr durch seinen Verstand als durch seine Muskelkraft.
Sowohl vom Aussehen als auch von seinem Verhalten her – Probleme mit Köpfchen und Gefühl statt mit roher Gewalt zu lösen – ähnelte Wickie eher einem Mädchen als einem Jungen seiner Zeit. Aber gerade diese untypischen Eigenschaften des Jungen machten die Serie so besonders.
Wickie als Ausnahme
Im Gegensatz zu Wickie verhalten sich die anderen Figuren eher nach den damaligen Geschlechterstereotypen. Die Frauen kümmern sich um den Haushalt und die «starken» Männer konkurrieren miteinander.
In einer Studie der IZI (Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen) aus dem Jahr 2013 wurden 429 Kinder über ihre Eindrücke zu Wickie befragt. 31 Prozent der 3 bis 12-Jährigen hielten Wickie für ein Mädchen.
Anime-Serie von Wickie
2014 erschien zum 40-jährigen Jubiläum der Kultserie eine Anime-Version von «Wickie und die starken Männer» im Fernsehen und auf Youtube. Mit stärkeren Frauenfiguren und einem gewohnt selbstbewussten Wickie, der seine Probleme immer noch lieber mit Köpfchen als mit Muskelkraft löst.
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