Reclam-Hefte stehen in einem Regal
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Reclam-Hefte stehen in einem Regal

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Deutscher Sprachpreis 2024 für Reclam Verlag

Der Reclam Verlag wird für seine Verdienste um die Pflege, Verbreitung und Weiterentwicklung der deutschen Sprache ausgezeichnet. Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben.

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Jeder kennt die kleinen zumeist gelben Büchlein. Kaum ein Schüler, kaum eine Schülerin kam und kommt um sie herum. Die Klassiker für den Deutschunterricht oder die antiken Denker für den Lateinunterricht – original samt Übersetzung. Es gibt wohl kein Bücherregal, in dem sie nicht stehen. Welcher Verlag kann das schon von sich behaupten?

Nun erhält der Reclam Verlag erhält den Deutschen Sprachpreis 2024. Der 1828 in Leipzig gegründete Verlag wird für seine Verdienste um die Pflege, Verbreitung und Weiterentwicklung der deutschen Sprache ausgezeichnet, wie die Henning-Kaufmann-Stiftung am Donnerstag in Kassel mitteilte.

Beitrag zur "Pflege der deutschen Standardsprache"

"Reclam verbreitet mit sorgfältigen und dennoch erschwinglichen Ausgaben literarische Texte in alle Gesellschaftsschichten", hieß es. So trage der Verlag seit seiner Gründung zur Kenntnis und Pflege der deutschen Standardsprache im gesamten Sprachraum bei. Seit fast 200 Jahren bringe das Verlagshaus Generationen "die poetische Kraft der deutschen Sprache, ihre Schönheit und ihre großen Möglichkeiten" nahe.

"Reclams Universal-Bibliothek" - die seit 1867 erscheinende älteste deutsche Taschenbuchreihe - sei "eine Instanz in der sprachlichen Bildung der Deutschen". Mit einer programmatischen Mischung aus klassischen und bei einem breiten Publikum beliebten Werken gelte sie als "revolutionärste Idee der Buchindustrie". Der erste Titel in der Reihe war "Goethes Faust I". Bis heute seien über 10.000 Titel erschienen.

Die Preisverleihung findet am 28. Juni im Kasseler Rathaus statt. Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben. 2023 wurde der Musikkabarettist Bodo Wartke ausgezeichnet, 2022 die Autorin Daniela Danz.

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