Stotzing: Gemeinsam Weichen für Zukunft stellen

Erstellt am 24. November 2022 | 05:15
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Werbung
Anzeige
Das Dorferneuerungsleitbild von Stotzing soll unter Einbeziehung der Bevölkerung aktualisiert werden. Ergebnisse einer Fragebogenaktion wurden nun präsentiert und gemeinsam reflektiert.

Der kleine Saal im Gasthaus Creneno war bis auf den letzten Platz besetzt, für knapp vor Beginn der Veranstaltung eintrudelnde Gäste mussten sogar zusätzliche Stühle bereitgestellt werden.

Dementsprechend erfreut zeigten sich Bürgermeister Thomas Tiwald (ÖVP) und Prozessbegleiter Alexander Kuhness, „dass so viele gekommen sind.“ Beim Rücklauf aus einer im vergangenen Mai beziehungsweise Juni durchgeführten Dorfbefragung gab es nämlich noch Luft nach oben: Von den an jeden Haushalt in der Gemeinde versendeten Fragebögen, - 350 an der Zahl, – waren 65 ausgefüllt zurückgekommen.

Mithilfe dieser Dorfbefragung wollte man Ideen und Wünsche der Bevölkerung einholen , um diese in einen neuen „Masterplan“, also ein angepasstes Dorferneuerungsleitbild einzuarbeiten – mit dem Ziel, die Lebensqualität im Ort weiter zu verbessern, wie es hieß.

Ein solches Leitbild sei bereits 2009 erstellt worden, erinnerte der Ortschef, darin seien mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen der Gemeinde für diverse Themenbereiche festgelegt worden. Nicht zuletzt für die Auslösung weiterer Fördermittel brauche es nun aber eine Aktualisierung, betonte Tiwald.

Der Großteil der Bevölkerung (71 Prozent „ja“, 22 Prozent „eher ja“) fühlt sich der Befragung zufolge in Stotzing wohl. Besonders gefällt den Einheimischen an ihrer Gemeinde etwa die Lage, Ortsbildpflege oder Ruhe.

Bei den Negativa schlagen hingegen etwa fehlender Zusammenhalt, der Dorfplatz oder zu wenige Veranstaltungen zu Buche. Gewünscht würden demnach unter anderem mehr Aktivitäten, eine Sicherung der Nahversorgung, eine Ortskernbelebung oder mehr Zusammenhalt, was auch in den Wortmeldungen Anwesender deutlich wurde.

Seitens der Gemeinde befänden sich bereits folgende Schwerpunktbereiche auf der Agenda, so der Bürgermeister: Eine Verkehrsberuhigung, Baumpflanzungen, das Thema Energie, ein attraktives Dorfzentrum sowie der Bereich Bauen und Wohnen. Ausblick des Prozessbegleiters zum Abschluss der Veranstaltung: „Wir werden uns überlegen müssen, wie wir das alles angehen. Voraussichtlich im Jänner werden wir hier weitermachen.“