OSG baut: Schule als Wohnort

Erstellt am 20. Februar 2021 | 06:16
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Werbung
Die geschlossene Volksschule in Großmürbisch wird zu einem Wohnkomplex umgebaut – Seelsorgehauptsitz im Ort.

GROSSMÜRBISCH Für die Volksschule in der Gemeinde, die im Schuljahr 19/20 wegen zu niedriger Schüleranzahl schließen musste, gibt es nun konkrete Pläne. Die OSG nimmt sich des leerstehenden Gebäudes an und haucht ihm mit sechs geplanten Wohnungen neues Leben ein. Alfred Kollar, Geschäftsführer der OSG, zusammenfassend: „Wir haben derartige Projekte schon öfter umgesetzt. Daher sind die Gemeindevorstände mit diesem Anliegen an mich herangetreten und man hat beschlossen, gemeinsam etwas Schönes daraus zu machen und sechs Wohnungen zu errichten. Davon ist eine bereits vergeben.“ Da der Entschluss getroffen wurde, das Gebäude nicht an die OSG zu verkaufen, sondern diese nur umbauen zu lassen, spricht man in diesem Fall von Baurecht. Besitzer des Wohnkomplexes ist dann die OSG, im Grundbuch steht aber weiterhin die Gemeinde. Nach 35 Jahren fällt das Gebäude wieder retour an Großmürbisch.

Bürgermeister Jürgen Kurta zu diesem Vorhaben, das schon im April, beziehungsweise Mai starten wird: „Die fünf Wohnungen, alle circa in der Größe von 50 Quadratmeter, sind bewusst als Starterwohnungen, aber durch ihre Barrierefreiheit auch für betreutes Wohnen vorgesehen. Mir war diese gemischte Form wichtig, um die Generationen mehr zusammenzuführen. Der Turnsaal wird zu einem Mehrzwecksaal umgestaltet und die Bibliothek bleibt auch erhalten.“ Im Sommer 2022 soll der Bau voraussichtlich fertig sein, der endgültige finanzielle Aufwand ist noch nicht bekannt.

Seelsorgeraum mit Hauptsitz in „Mürbisch“

Auch im diözesanen Hinblick ist Großmürbisch zu erwähnen, da die Kommune den Sitz des neu gegründeten Seelsorgeraums „Göttliche Barmherzigkeit“ der vier Pfarren Hagensdorf, Heiligenbrunn, Strem und Großmürbisch unter der Leitung von Pfarrer Ján Wechter bildet. Wechter dazu: „Der Name steht für den gemeinsamen Nenner des Zusammenschlusses der vier Pfarren.“