Wera Köhler hat 300 Rosenarten im Garten

Erstellt am 29. Mai 2020 | 05:07
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In Krobotek öffnet Wera Köhler ab Freitag ihren duftenden Rosengarten für alle Besucher. Im Jahre 1997 setzte sie ihre erste Rose, 23 Jahre später sind es mehrere hundert.

Jede Geschichte hat einen Anfang. Bei Wera Köhler war es eine Kletterrose, die sie bei einer guten Freundin gesehen hat: „Ich habe sie gesehen und mir gedacht ich muss solche haben.“ Gemeinsam mit ihrem Mann kaufte sich die gebürtige Salzburgerin eine Liegenschaft in Krobotek und baute sowohl Haus, als auch Garten um. Vor allem die ruhige Zeit schätzt die Theaterkünstlerin sehr: „Es ist ein Paradies hier.“

Besonders alte Rosenarten haben es der Krobotekerin angetan. Diese blühen oft nur einmal im gesamten Jahr, dafür jedoch sehr lange. Das bisher trockene Jahr machte Wera Köhler bis jetzt keine Probleme: „Die alten Rosen gießt man im ersten Jahr sehr stark, dann haben sie so tiefe Wurzeln, dass da nichts notwendig ist. Es sind sehr genügsame Pflanzen.“ Alle fünf bis zehn Jahre müssen sie gestutzt werden, was bei besonders gewachsenen Blumen schwer fallen kann. „Das ist schon schwierig übers Herz zu bringen, wenn ich sie runter schneiden muss“, lacht die Hobby-Gärtnerin.

Ihre Setzlinge bezieht Köhler übrigens von einem deutschen Spezialversand. Zwischen Oktober und April kommen die neuen Blumen dann an. Neben den klassisch aussehenden Rosenblüten, sind in ihrem Garten auch außergewöhnliche Arten zu entdecken. Darunter auch die „Alchemist“-Rose, die ihre Farbe im Laufe des Jahres gleich vier Mal verändert. „Eine meiner Rosenarten, wurde sogar schon in der Bibel erwähnt“, erklärt Köhler.

„Es sah aus wie im Film Hinterholz 8“

Der gesamte Garten kann bis auf Dienstags und Mittwochs ab 14 Uhr besucht werden. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei. „Immer her mit den Leuten“, ruft Köhler auf. Zwischen den zahlreichen Rosenbeeten sind die Wege gepflastert. Den Großteil davon hat die Hobby-Gärtnerin selbst gemacht. „Mein Mann hat das Haus umgebaut und ich den Garten. Am Anfang sah es hier so aus, wie in dem schrecklichen Hinterholz 8-Film vom Roland Düringer damals“, erinnert sich Köhler.

Seit bereits 16 Jahren hat die Krobotekerin ihren Garten für Besucher geöffnet. Zum Abschluss hat sie noch einen Tipp für interessierte Rosengärtner: „Wo bereits eine Rose war, darf nicht wieder eine Rose eingepflanzt werden.“