Zemendorf-Stöttera: Café „Oide Ordi“ ist Geschichte

Erstellt am 14. November 2023 | 06:00
Café Oide Ordi
Die ersten paar Monate war das Café gut besucht. In den letzten Monaten kamen dann aber immer weniger Gäste ins Café.
Foto: Karin Theiler
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Erst kürzlich änderte Karin Theiler die Öffnungszeiten ihres Cafés. Das Lokal hatte nicht einmal Jahr geöffnet.

Im Dezember des vergangenen Jahres eröffnete Karin Theiler ihr Café „Oide Ordi“ in der ehemaligen Ordination im alten Amtsgebäude in Zemendorf.

Weniger Gäste als zu Beginn

Die ersten paar Monate war das Café gut besucht. In den letzten Monaten kamen dann aber immer weniger Gäste ins Café. „Im Sommer war es besonders schlimm. Ich habe die Öffnungszeiten dann auch aus dem Grund etwas eingeschränkt, weil zu bestimmten Zeiten sowieso niemand da war“, erzählt Karin Theiler. Laut ihr sei es dann sukzessive weniger geworden.

Aus dem Grund beschloss Karin Theiler dann wieder als Lehrerin zu arbeiten und die Öffnungszeiten des Cafés auf bestimmte Wochenenden zu beschränken. „Vom Café alleine konnte ich leider nicht leben“, so die Besitzerin.

Das Café wurde kürzlich geschlossen. Laut Karin Theiler hätte die Bezirkshauptmannschaft der Café-Besitzerin nämlich enorme bauliche Vorgaben gegeben, die sie noch zu erfüllen hätte. „Und wenn es da keine Einigung gibt, wird das Café leider ganz geschlossen werden müssen“, so Karin Theiler.

„Also das wären wirklich Dinge gewesen, die so einschneidend wären, dass ich sage, ich stehe einfach nicht dafür, dass ich da noch was mache“, meinte die Besitzerin Karin Theiler über die behördlichen Vorschriften. Unter anderem würden laut ihr diese Vorgaben auch eine Abtrennung der WC-Anlagen zum Gastraum beinhalten.

Laut Bezirkshauptmann-Stellvertreter Gerald Kögl von der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg hätte Karin Theiler im August einen Antrag eingereicht. „Den Antrag hat sie, bevor es zu einer Verhandlung beziehungsweise zu einem behördlichen Verfahren gekommen ist, im Oktober selbstständig ohne Begründung wieder zurückgezogen“, so Gerald Kögl über die Schließung des Cafés in Zemendorf-Stöttera. Daher hätte es laut ihm auch noch keine baulichen Vorgaben seitens der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg gegeben.