Neudörfl: Billa, Penny und Bipa eröffnen am 14. Dezember
Die Märkte Billa, Bipa und Penny werden in einem Gebäude untergebracht sein, erklärt Karin Dorfer allerdings mit separaten Eingängen jeweils im Außenbereich (heißt: keine Verbindungshalle im Inneren wie beispielsweise bei Einkaufszentren). Flächenmäßig wird der größte der drei Märkte die Billa- Filiale sein mit 1.070 m²; Penny soll eine Verkaufsfläche von 735 m² aufweisen, Bipa 366 m². Parkmöglichkeiten wird es für 110 PKW geben. Die Gesamtfläche des Fachmarktzentrums beträgt rund 10.000 m² (Gebäude samt Lager: 3.800 m², befestigte Fläche mit Fahrbahnen und Parkplätzen: 3.296 m², Grünflächen: 3.000 m² mit mindestens 34 Bäumen).
Ökologisch setzt REWE bei den neuen Märkten stark auf Nachhaltigkeit. „Billa, Bipa und Penny werden mit der Abwärme der Kälteanlagen beheizt. Somit wird kein weiteres Heizungssystem mit fossilen Brennstoffen benötigt“, sagt Karin Dorfer. Zudem wird am Gebäudedach eine Photovoltaikanlage installiert. Der an starken Sonnenzeiten überschüssig erzeugte Strom wird in einem Batteriespeicher für sonnenschwache Zeiten zwischengespeichert, heißt es. Außerdem werde für den Betrieb des Gebäudes nur Ökostrom verwendet.
Um zudem Energie zu sparen und eine sogenannte Lichtverschmutzung und Belastung von Nachbarn, Anrainern und Tierwelt gering zu halten, wird die Beleuchtung im Gebäude in der Nacht bis auf ein Notlicht komplett abgestellt. Auch die Beleuchtung am Parkplatz sowie die Werbeeinrichtungen werden in der Nacht abgeschaltet. Um durch die Gebäudehülle zusätzlich Energie zu sparen, wurde sie entsprechend dem aktuellen Stand der Technik gedämmt. Im Verkaufsraum, gibt Karin Dorfer weiters bekannt, „werden ausschließlich Kühlmöbel mit Türen verwendet, wodurch der Kälteverlust stark vermindert wird.“
Wie bei solchen Großprojekten nicht anders zu erwarten, gab es auch in Neudörfl kritische Stimmen aus der Zivilbevölkerung. Die Grünen Neudörfl starteten etwa Anfang diesen Jahres anlassbezogen die Petition „Raumplanung mit Verantwortung Jetzt“, in der sie mehr Bürgerbeteiligung forderten hinsichtlich dessen, wie sich die Gemeinde zukünftig entwickeln soll. Die Frage, ob REWE die Kritik nachvollziehen könne, die in der Petition und teilweise aus der Neudörfler Bevölkerung geäußert wird, dass der Ort ohnehin bereits gut aufgestellt war, was die Lebensmittelversorgung betrifft und somit eine zusätzliche Billa-Filiale gar nicht notwendig gewesen wäre, wurde von Seiten der Pressestelle nicht beantwortet.
