Leo Hillinger: Mit Vollgas durch 33 Jahre

Aktualisiert am 12. März 2024 | 15:42
Lesezeit: 2 Min
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Jack und Leo Hillinger waren sichtlich gerührt von Armin Assingers Laudatio
Foto: Nina Mayer, Nina Mayer
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Sein 33-jähriges Firmenjubiläum feierte der Promi-Winzer Leo Hillinger am Dienstagabend auf seinem Weingut in Jois. Mit dabei waren 200 Freunde und Wegbegleiter, unter ihnen jede Menge Prominenz.

Wer kennt ihn nicht, den Leo Hillinger? Selbst dem Falstaff-Magazin kann man entnehmen, dass er der bekannteste Winzer des Landes ist. Keine Frage, er polarisiert. Aber mit seiner Exzentrik, mit seiner „Hoppla, da komm ich“-Performance - natürlich meist im Boss-Anzug - und vor allem mit seinem Motto „Immer Vollgas“ hat er es unbestritten zu etwas gebracht. Ein Weingut kalifornischen Ausmaßes darf er sein Eigen nennen, dessen 33-jähriges Bestehen er am Dienstag gebührlich gefeiert hat. Dabei war der Start nicht einfach. Einen kleinen verschuldeten Betrieb mit 0,86 ha übernahm er einst von seinem Vater, über dessen Größe er bei seiner Ansprache lakonisch meinte: „Das saufen wir heute an einem guten Wochenende aus!“

Kulinarische Impressionen für das „Who is Who“

In diesem Sinne wurde am Dienstag dem Wein und gutem Essen gefrönt. Leo Hillinger ließ sich nicht lumpen und sorgte dafür, dass seine prominenten Gäste von den führenden Köchen des Landes verwöhnt wurden. So sorgten Oliver Wiegand, Max Stiegl, Hubert Wallner und weitere Kollegen dafür, dass Armin Assinger, Hans Krankl, Andreas Goldberger, Kurt Mann, Hans Pum, Vera Russwurm, Franziska Knuppe, Kati Bellowitsch, Toni Faber und Co sich mit Jakobsmuscheln, Grammelknöderl und gegrilltem Hirsch auf Rotkraut und Birnen-Mango-Chutney stärken konnten, um die bis weit in die Nacht dauernde Party durchzuhalten.

„Wir wollen Hillinger Weine“-Song

Hillinger Freund Armin Assinger hielt auf sehr unterhaltsame Weise die Laudatio, in der er neben Leos Werdegang auch viele gemeinsame Anekdoten vortrug, die das Publikum sichtlich erheiterten. Vor allem über Leos unstillbaren Drang immer Vollgas geben zu müssen, amüsierte er sich köstlich. Musikalisch untermalte Gregor Glanz und da variierte man beim Song „Delilah“ den Refrain und aus Delilah wurde „Der Leo“. Ein allgemeines Gegröhle, das sich „Wir wollen Hillinger Weine“ nannte, folgte. Aber der unumstrittene Höhepunkt war die „I am From Austria“-Darbietung der Herren Leo Hillinger, Gregor Glanz, Hans Krankl und Herbert Prohaska.

Die nächste Generation ...

Selbstverständlich ließ es sich auch Leo „Jack“ Hillinger jun. nicht nehmen, seinem Vater Rosen zu streuen. Er kündigte aber an, in den kommenden Jahren den Betrieb übernehmen zu wollen und infolge seinen Vater Leo Hillinger sen. langsam in Pension zu entlassen. Natürlich wird diese Pension kein „Ruhestand“, denn wer den Leo kennt weiß, dass sie geprägt sein wird von Sport und Partys.

Es war ein gelungenes Fest - pompös, einzigartig inszeniert, mit einem „Who is Who“-Auflauf, wie man ihn im Burgenland sonst nur bei der Eröffnung der Festspiele findet. Und mit dem feierlichen Segen des Dompfarrers Toni Faber konnte nichts mehr schief gehen