Stadtschlaining feiert beim Klangherbst jüdische Kultur und Musik
Der Klangherbst feiert wie gewohnt jüdische Kultur und Musik. Heuer wird das Programm um Workshops rund um den Stellenwert von Musik im Lebensalltag der Jüdinnen und Juden ergänzt, wie der Verein Zukunft Schlaining mitteilte. Außerdem findet eine Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen statt.
Den Auftakt des bis Donnerstag laufenden Festivals macht am Montag Christoph Wagner-Trenkwitz, der Fritz Grünbaum liest und ein „literarisch-jüdisches Kabarett“ inklusive musikalischer Umrahmung auf die Bühne bringt. Bei einem Konzert unter dem Titel „Musik vom Fürstenhof in die Synagoge“ werden unter anderem Werke von Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy gespielt. Dieser kommt am Dienstag auch bei einem „Zwiegespräch aus dem Jenseits“ mit Schwester Fanny, ebenfalls Komponistin, zu Wort.
Die begleitenden Workshops werden im Rahmen des EU-Leaderprojekts „Schtettl“ abgehalten. Sie sollen die Rolle der Musik im Leben der Juden auch im europäischen Kontext betrachten. Bei der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht beleuchtet Theologe Markus Tiwald unter anderem „Christlichen Judenhass und die Shoah“. Im Zentrum des Klangherbstes steht das Erinnern.
www.klangherbst.com