Neuer Wirt belebt Ort
Der Zickenwirt, der bisher von Marianne Janisch geführt wurde, bleibt auch nach ihrem Pensionsantritt für die Bevölkerung erhalten. Das Gasthaus ist schon seit 1972 ein Familienbetrieb, in früheren Jahren waren auch eine Gemischtwarenhandlung und ein Mietwagenunternehmen angeschlossen. Zu ihrem sechzigsten Geburtstag übergab Marianne das Gasthaus an ihren Bruder, Roman Stephanek: „Einerseits übergebe ich schon mit schwerem Herzen, ich habe das Gasthaus immer gerne geführt. Aber ich werde immer wieder ‚hereinschnuppern‘, um mit unseren Gästen zu plaudern“, verspricht Marianne Janisch.
Roman Stephanek wird mit seiner Lebensgefährtin Sandra Polzer dafür sorgen, dass Kleinzicken auch weiterhin einen Treffpunkt im Ortszentrum hat. Es ist nicht nur das Vereinslokal des örtlichen Schach- und des Schiklubs, es gibt auch einen großen Saal für 120 Personen, der für Geburtstagsfeiern oder andere Veranstaltungen gebucht werden kann. „Die Bevölkerung freut sich, dass es weiterhin einen Wirt im Ort gibt“, hat Roman Stephanek schon viele positive Reaktionen auf seine Übernahme erhalten. Es wird nun auch täglich Snacks für den kleinen Hunger geben, am Sonntag kann man auch Mittagessen vorbestellen.
Landtagsabgeordnete Doris Prohaska ist froh, dass in ihrem Heimatort ein landestypischer Trend nicht zu finden ist: „Wir sind der positive Ausreißer aus dem Wirtshaussterben. Für die Menschen im Ort ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, sich zur treffen, zum Kaffee trinken oder Schach spielen, das freut mich. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 8 bis 24 Uhr, erreichbar ist das Gasthaus unter 03362/21158. Am 22. Feber lädt der Schachklub zum Kindermaskenball ab 14 Uhr ein.