Gattendorf: Der Kapitän ist wieder da

Erstellt am 27. Februar 2019 | 02:29
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Spitzbübischer Grinser. Norbert Schalling (Mitte) läuft wieder als Gattendorf-Kapitän auf. Youngsters wie Lukas Burian (l.) sind am Start.
Foto: BVZ
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Gattendorfs Urgestein Norbert Schalling will es noch einmal wissen und schnürt die Packler wieder für die Erste. In der Vorbereitung läuft es zurzeit ausgezeichnet.

Als Sechsjähriger zerriss Norbert Schalling seine ersten Fußballschuhe für seinen Stammklub, erlebte mit dem Verein Höhen und Tiefen.

Einer der großen Erfolge war der Wiederaufstieg vor zwei Jahren. Klar, dass Schalling als Einheimischer mit der Kapitänsschleife stets als Erster eingelaufen ist.

Schalling: „Es läuft ausgezeichnet“

Im Herbst des Vorjahres wurde es rund um den Routinier etwas ruhiger. 32 Lenze zählend juckte und zwickte es im Bewegungsapparat immer mehr. Zudem war Ex-Trainer Bernhard Rainprecht von den Qualitäten des Spielführers nicht immer hundertprozentig überzeugt. Der kompromisslose Linksfuß, ein robuster Verteidiger und Scharfschütze, lief in der Hinrunde nur mehr acht Mal in der „Revue“ auf (traf aber siebenfach ins Netz), setzte sich bei Personalnot bereitwillig auf die Ersatzbank der Kampfmannschaft.

Jetzt ist Schalling wieder da, steht voll im Saft. „Ich gebe eben keine Ruhe“, grinst das Urgestein. Momentan läuft es sehr gut. Noch nach der Hinrunde unkten Vereinskritiker, dass in Gattendorf die Lichter ausgehen könnten.

Sportlicher Ausverkauf, kein Geld – so die bösen Stimmen. Doch die Funktionäre sowie Neo-Trainer Ingo Vogl samt der „alten“ und „neuen“ Spieler beweisen in der Vorbereitung das Gegenteil. „Es läuft ausgezeichnet“, meint Schalling, dem die Freude am Kicken voll anzumerken ist.

Neo-Regisseur Benes in toller Frühform

Dazu kommt noch, dass man am Spielersektor mit dem Transfer von Artur Benes einen Goldgriff gemacht zu haben scheint.

„Der spielt ja alle schwindelig und schießt ja fast jedes Tor“, stellt der Kapitän fest.

Auch der in Kittsee in Ungnade gefallene Peter Rypak soll wieder scoren – immerhin spielt er in Gattendorf mit Kumpel Peter Kucera zsuammen.

Sechs Eigenbauspieler beim 3:1-Sieg über Nickelsdorf in der Start-Elf – das hat es in Gattendorf schon lange nicht mehr gegeben. Die Youngsters Florian Thüringer und Lukas Burian machen ebenfalls eine gute Figur. Jedoch wird man bei Burian nicht sagen können, wie oft er zur Verfügung steht. Denn der 16-jährige AKA-Kicker hat auch gute Karten, bei U18-Trainer Ivo Smudla für das Burgenland zu spielen. So kann es gut möglich sein, dass man Burian in der Rückrunde nicht immer von Beginn weg einsetzen darf. „Er hilft uns auch bei einem Kurzeinsatz“, lobt aber Schalling.