Locker-loses Angebot: Tadten ohne ein Training?

Erstellt am 09. Mai 2020 | 02:56
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Tadten ohne ein Training? 2. Liga Nord
Torjubel in Tadten. Den wird es wohl länger nicht mehr geben. Wie es beim 2. Liga Nord-Verein weitergeht mit dem Training, ist noch ungewiss.
Foto: BVZ
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Der Sportplatz wird zwar geöffnet, trainiert wird aber auf komplett freiwilliger Basis.

Mangels einer Perspektive, wann und wie es eines Tages mit der Liga weitergehen wird, ist man sich in Tadten einig geworden, für die Kicker der Kampfmannschaft und der U23 lediglich ein locker-loses Angebot zu präsentieren.

„Wir können keinen Trainer zahlen oder Fahrtkosten übernehmen, wenn es kein Ziel gibt“, meint Obmann Werner Zwickl. Geplant ist, dass ab 15. Mai ein Tag in der Woche (oder in Schichtbetrieb deren zwei) den heimischen Kickern ermöglicht wird, am Platz zu trainieren.

„Wenn, dann machen wir am Freitag ein paar coole Passübungen und freuen uns auf ein, zwei, drei Bier und ein Paar Würstel nach dem Training. Natürlich mit Abstand.“Sportdirektor Christoph Tischler

„Möglich, dass Sportdirektor Christoph Tischler einmal wöchentlich kommt“, so Zwickl weiter. „Er hat beispielsweise die Ausbildung und Erfahrung, um etwas Konstruktives zu machen.“ Dass die Legionäre nicht kommen werden, davon geht man aus.

„Wir werden einmal nachfragen, wer überhaupt kommen will und ob sich das überhaupt auszahlt. Der eine oder andere ist vielleicht draufgekommen, dass es daheim bei der Freundin netter ist“, erläutert Tischler. „Wenn, dann machen wir am Freitag ein paar coole Passübungen und freuen uns auf ein, zwei, drei Bier und ein Paar Würstel nach dem Training. Natürlich mit Abstand.“

Die Youngsters aus Tadten sind seit 2020 in einer neuformierten Spielgemeinschaft – mit den Kids aus St. Andrä, Pamhagen und Wallern – zusammengefasst. Auch für die Jugend will man weiter Fußballsport anbieten.

„Dafür muss aber unbedingt ein offizielles Schreiben, abgesegnet vom ÖFB und BFV, her“, meint Zwickl konsequent. „Immerhin geht es darum, wer haftbar ist, sollte es hier einen Corona-Fall geben. Die meisten Trainer und Funktionäre im Nachwuchs machen das fast ehrenamtlich. Da wird keiner etwas riskieren.“