Kleinwarasdorf mit historischem Erfolg

Erstellt am 13. Dezember 2021 | 00:15
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Herbstmeister. Claudiu Boanta, Franz Wendl, Christian Pinter, Marco Linzer, Kapitän Martin Janits (stehend, v.l.), Peter Brandstetter, Obmann Franz Hedl und Ivan Cech (kniend, v.l.) vom SKC Kleinwarasdorf.
Foto: Didi Heger
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Erstmals in der Klubgeschichte überwintert der SKC Kleinwarasdorf als Tabellenführer der höchsten österreichischen Spielklasse.

„Hätte mir das jemand vor der Meisterschaft gesagt, hätte ich es sofort unterschrieben“, freut sich Martin Janits über den fast perfekten Herbst seines SKC Kleinwarasdorf. Die Mittelburgenländer überwintern nämlich mit nur einem Punkteverlust an der Spitze der Superliga der Herren. Zugleich auch der größte Erfolg in der Klubhistorie.

„Blödes“ Unentschieden als Initialzündung

Dabei leistete man sich schon in Runde eins beim 4:4 in Sankt Pölten einen unnötigen Punkteverlust. „Das war ein blödes X. Das geht auch auf meine Kappe“, sparte Janits nicht mit Selbstkritik. Es sollte allerdings der einzige Ausrutscher bleiben. In den weiteren acht Spielen ließ man einige Highlights folgen.

So feierten die Kleinwarasdorfer einen 5:3-Heimsieg gegen den großen Titelfavoriten aus Orth/Donau, behielten im Auswärtsderby gegen Ritzing mit 6:2 die Oberhand und spielten bei KSV Wien (3.820 Holz) und bei Leoben (3.653) jeweils Bahnrekord. „In Wien schrammten wir nur ganz knapp am burgenländischen Rekord vorbei“, hebt Kapitän Janits die mannschaftlich beste Saisonleistung heraus.

Und genau diese mannschaftliche Geschlossenheit machte den SKC Kleinwarasdorf in diesem Herbst so stark. Gleich fünf Akteure weisen einen Punkteschnitt von über 600 Kegeln auf. „Wir haben uns von einem gefährlichen Außenseiter, der in der Vergangenheit immer wieder für Überraschungen gut war, zum Gejagdten entwickelt“, so Janits, der im Sommer ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt bewies. Mit dem Ungarn Claudiu Boanta und dem Slowaken Ivan Cech gelangen bei der Wahl der Legionäre wahre Goldgriffe.

Ausrasten will man sich auf der starken Hinrunde aber keinesfalls. In der gut einmonatigen Meisterschaftspause hält man sich individuell für die Rückrunde fit. Einmal pro Woche geht man auch auf die Bahn. Denn die Ansprüche sind gestiegen. „Wir wollen Meister werden, schlechtestenfalls aber Zweiter“, so Janits. Weiter geht es am 8. Jänner mit einem Heimspiel gegen Sankt Pölten. Richtungsweisend, denn die Niederösterreicher zählen zu den besten Teams Österreichs. Wie Kleinwarasdorf auch.