Unterschützen will sich endlich belohnen

Es war wie verhext in den letzten Jahren. Zunächst zog in der Saison 2020/21 die Corona-Pandemie dem SKU-Meisterzug die Bremse, ehe man den Aufstieg in den folgenden Spielzeiten jeweils denkbar knapp verpasste. Heuer soll dieses Trauma endlich überwunden und der verdiente Gang in die 2. Liga angetreten werden. Zumindest der erste Schritt auf diesem Weg ist getan – der SK Unterschützen krönte sich in einem Herzschlagfinale in Oberdorf zum Herbstmeister. „Wir schauen weniger auf diesen Titel, sondern viel mehr auf die gezeigten Leistungen“, meinte Neo-Trainer Patrick Tölly und fügte an: „Die waren größtenteils sehr zufriedenstellend.“

In 13 Spielen eroberte der SKU 26 Punkte und steigerte sich somit im Vergleich zur ohnehin starken Vorsaison. Dies gelang mit einer eingespielten Mannschaft, die im Sommer punktuell verstärkt wurde. Jene Kontinuität im Hinblick auf die Kaderplanung ist Teil des Unterschützener Erfolgsrezeptes, denn dieselbe Kerntruppe sorgt schon seit Jahren in der 1. Klasse für Furore. Wenn der SKU sein gesamtes fußballerisches Vermögen auf den Rasen bringt, ist kaum ein Kraut gegen die Dominanz und den Spielwitz der Tölly-Elf gewachsen.

„Jetzt gilt es nur, die Kräfte zu bündeln und auf das Erreichen unserer Ziele zu fokussieren“, sagte Tölly, der den Trainerposten erst zwei Runden vor Schluss von seinem Vorgänger Christoph Kuh übernahm. Auch vom Wechsel in der Trainerposition ließen sich die Kicker um Bernd Artwohl nicht verunsichern und begrüßten Tölly standesgemäß mit einem vollen Erfolg.

Tölly möchte sein Meisterstück wiederholen

Wie man eine Mannschaft zum Titel führt, weiß der aufstrebende Coach Tölly ganz genau. Erst im Sommer hatte der 26-jährige als Cheftrainer maßgeblichen Anteil am Oberwarter Aufstieg in die Regionalliga Ost. Auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte hoffen nun auch die Verantwortlichen in Unterschützen, die ihrer Linie treu bleiben und auch im Frühjahr auf das bewährte Team setzen wollen. „Ich bin vollends überzeugt von der Qualität der bestehenden Mannschaft“, so Tölly, der sich über die Wintervorbereitung nun der Umsetzung seiner taktischen Ideen widmen möchte.

Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Mit Oberdorf, Bad Tatzmannsdorf, Kemeten und Loipersdorf-Kitzladen planen zumindest vier weitere Teams, im Kampf um den Meistertitel ein Wörtchen mitzureden. Tölly appeliert dahingehend an die Demurt seiner Spieler: „Wir müssen auf uns selbst schauen und hart arbeiten, nur so wird es am Ende funktionieren.“