SC Grafenschachen gerüstet für mehr

Erstellt am 12. November 2022 | 02:33
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SC Grafenschachen
Historisch! Diese Grafenschachener Mannschaft schaffte mit dem 2. Liga-Herbstmeistertitel den größten Erfolg der SCG-Vereinsgeschichte!
Foto: BVZ
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Mit der 2. Liga-Winterkrone schaffte der SC Grafenschachen seinen größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Das Ende der sportlichen Fahnenstange muss das nicht zwingend sein, denn die Elf von Cheftrainer Helmut Plank hat Lust auf Erfolge!

Komplett falsch liegt man nicht, wenn man den SC Grafenschachen 2022/23 mit dem letztjährigen 2. Liga-Meister aus Rudersdorf vergleicht. Diese waren vor der coronabedingten Saison-Annullierung eigentlich Letzter, um dann mit gezielten Transfers die sportlich andere Richtung einzuschlagen.

Ganz so weit unten stand der SCG dabei zwar nicht, aber über den Sommer kamen mit dem langjährigen Pinkafeld-Kapitän Dominik Luif und dem mit Neuberg Regionalliga kickenden Michi Strobl neue Kicker dazu, die dem sonst schon guten Kader, die nötige Würze verliehen. Aus einer Mittelfeld-Mannschaft wurde ein echter Meister-Anwärter.

„Das waren die Puzzleteile, die uns fehlten“, erklärte Sektionsleiter Gerald Ringhofer, der auch den 2:1-Auftaktsieg gegen Mühlgraben als wichtigen Saison-Eckpfeiler sah: „Rückblickend kann man das gar nicht hoch genug werten. Das war schon ein Knackpunkt und wir kamen in einen Lauf.“

Defensiv kompakt, offensiv variabel: So präsentierte sich der Kooperationspartner des SC Pinkafeld, der taktisch oft mit einer Fünferkette auflief und mit dem langjährigen Klassekicker Helmut Plank auch einen ausgewiesenen Fachmann auf seiner Habenseite weiß.

„Heli präferiert immer den spielerischen Ansatz. Das tut dieser Truppe gut“, so Ringhofer über den eingeschworenen „Haufen“, der auch privat sehr gern etwas miteinander unternimmt. Im Frühjahr will man seinen Lauf nun prolongieren und sofern es wirklich eine Landesliga-Chance gibt, will man da sein.

„Absichtlich werden wir jetzt nicht zu verlieren beginnen“, schmunzelte Ringhofer und erklärte die dann vielleicht aufkommenden Schwierigkeiten: „Natürlich müssten wir dann die Kooperation mit Pinkafeld beenden.“ Zukunftsmusik, denn die Saison ist noch lang. „Infrastrukturell“ wäre man laut SCG-Verantwortlichen gerüstet für den Schritt nach oben. Man stellte in den letzten Jahren eine neue Kabinenanlage samt kleiner Tribüne hin. Am fünften Spieltag feierte man gegen Eberau seine Heimkehr.

„Das war sehr wichtig. Alleine der Zuseheranteil ist viel höher.“ Da würde so ein Landesliga-Derby gegen Pinkafeld auch sehr gutreinpassen. Ausgeschlossen ist das nicht mehr.