Krumau am Kamp: An der Endstation der Babenberger

Krumau am Kamp
Krumau am Kamp(c) Österreich Werbung
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mittel In der Burg Krumau am Kamp starb mit Margarethe von Österreich die letzte Babenbergerin. Beim Rundgang um den Thurnberger Stausee sind nur wenige Wanderkollegen anzutreffen.

Das Kamptal zählt zu den schönsten Teilen des Waldviertels. Diesmal führt uns unser Ausflug aber an jenen Teil des Flusslaufs, der noch nicht so dicht besiedelt ist wie der Unterlauf des Kamp, wo sich mit Rosenburg, Gars und Langenlois dichte Ortschaften auffädeln. Nein, wir folgen dem Kamp weiter stromaufwärts nach Krumau. Herausragendstes Merkmal der 800-Einwohner-Ortschaft ist die Burg gleichen Namens: In ihren im 12. Jahrhundert errichteten Mauern fand das Geschlecht der Babenberger - und damit ein Teil der Geschichte Österreichs - sein Ende. Hier starb mit Margarethe von Österreich die letzte Babenbergerin, nachdem sie von ihrem Gatten, dem Böhmenkönig Ottokar, verstoßen worden war.

Neben einer Besichtigung des Schlosses gibt es in Krumau aber auch "natürliche" Sehenswürdigkeiten: Die Ortschaft liegt zwischen den Kamptalstauseen, die seit den 1950er-Jahren die Stromversorgung Niederösterreichs mittragen. Rund um den untersten dieser Seen, den Thurnberger Kampsee, führt von Krumau aus ein Rundwanderweg - vom örtlichen Fremdenverkehrsverein durchgehend als "Froschweg 2" markiert. Über Waldwege und sanfte An- und Abstiege können Wanderer hier auf insgesamt acht Kilometern den Stausee umrunden. Viel Seeblick wechselt sich mit reizvollen Waldlandschaften ab, zu dieser Jahreszeit sind auf der Strecke kaum andere Wanderer anzutreffen. Was dem Vergnügen aber keinen Abbruch tun sollte: Denn das Schönste an diesem Weg ist ohnehin die Ruhe um den Stausee.

Auf einen Blick

Anforderung: mittel

Dauer: 3,5 Stunden

Startpunkt: Krumau am Kamp

Anfahrt: Mit dem Auto

Alle Wanderrouten im Überblick

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.11.2009)


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