Neuer Wilheringer Pilgerweg geplant
Ausgangs- und Endpunkt des neuen Pilgerweges ist das Stift Wilhering © Kurt Hoerbst
Pilgern hat eine alte Tradition, ist aber auch ein neuer Trend und ein Bedürfnis vieler geworden. Menschen pilgern, um eine Auszeit zu nehmen, „in sich zu gehen“ und neue Orientierung zu finden. Man kann Pilgern auch als „Beten mit den Füßen“ bezeichnen.
Auf alten Pfaden zu neuen Wegen des Lebens
Der geplante Wilheringer Pilgerweg verbindet das Stift Wilhering südlich der Donau mit den Kirchen der nördlichen Pfarren des Stiftes (Puchenau, Eidenberg, Geng, Zwettl, Bad Leonfelden, Vorderweißenbach, Traberg, Waxenberg, Oberneukirchen, Neußerling, Gramastetten, Ottensheim) sowie mit dem Stift Hohenfurth in Südböhmen (1259 von Wilhering besiedelt). Es wird damit nicht nur das ehemalige Rodungsgebiet der Herren von Wilhering durchquert, sondern auch grenzüberschreitend der Weg von der Donau zur Moldau begangen in einem Gebiet, das seit dem Mittelalter enge Berührungspunkte hat.
Impulse aus der Zisterzienserspiritualität, die beide Stifte verbindet, begleiten den Weg und versuchen das geistliche Erbe der Ordensväter Benedikt von Nursia und Bernhard von Clairvaux für unsere Zeit aufzuschließen. Ausgangs- und Endpunkt des Weges ist das Stift Wilhering.
An mehreren Präsentationsabenden wurde das Vorhaben von Christine Dittlbacher (Pilgerexpertin), Wolfgang Haderer (Bürgermeister a. D. von Puchenau), Markus Obermüller (Geschäftsführer Tourismusverband Mühlviertler Hochland) und Abt Reinhold Dessl (Stift Wilhering) vorgestellt und begeistert von den zahlreichen Zuhörer: innen aufgenommen.
Präsentation in Oberneukirchen am 14. November 2023: Josef Rathgeb (Bürgermeister Oberneukirchen), Anneliese Bräuer (Vizebürgermeisterin Oberneukirchen), Markus Obermüller (Geschäftsführer Tourismusverband Mühlviertler Hochland), Reinhold Dessl (Abt Stift Wilhering), Wolfgang Haderer (Bürgermeister a. D. Puchenau), Roland Maureder (Bürgermeister Zwettl an der Rodl), Wolfgang Haudum (Pfarrer in Oberneukirchen) © Stift Wilhering
"Der neue Pilgerweg hat auch eine wertschöpfende und wertschätzende Seite: Die Pilger: innen sollen gastfreundlich aufgenommen werden und die ganze Mühlviertler Region kann die Schönheit ihrer Landschaft und die Hochwertigkeit ihrer kulinarischen Produkte präsentieren. Gastwirtschaften und Beherbergungsbetriebe bekommen neuen Auftrieb. Unterkünfte werden gesucht und benötigt – ob privat, landwirtschaftlich oder gewerblich. Das Tourismusbüro in Bad Leonfelden ist hier Drehscheibe und Ansprechpartner für Fragen dazu", so Abt Reinhold Dessl.
Informationsveranstaltung zum neuen Pilgerweg © Stift Wilhering
Im Frühjahr werden weitere Präsentationen folgen.
Voraussichtlich im Herbst 2024 wird der Pilgerweg eröffnet werden.
(Abt Reinhold Dessl | Stift Wilhering)