Nothegger bringt mehr Züge nach Fürnitz

Der österreichische Logistiker will Osteuropa via Kärnten in das bestehende Intermodal-Netz einbinden.

Schon jetzt prägen Nothegger-Ladeeinheiten das Bild im Terminal in Fürnitz. Und der intermodal orientierte Logistiker will noch mehr Sendungen auf die Schiene bringen. Foto: Nothegger
Schon jetzt prägen Nothegger-Ladeeinheiten das Bild im Terminal in Fürnitz. Und der intermodal orientierte Logistiker will noch mehr Sendungen auf die Schiene bringen. Foto: Nothegger

Es ist ein kleiner Schritt für die Mitarbeiter, aber ein großer Schritt für Nothegger am Standort im österreichischen Fürnitz, in Kärnten. „Anfang Februar übersiedeln wir mit dem Büro in die neuen Räumlichkeiten“, sagt Standortleiter Mario Leitner. Ziel sei, Volumina aus dem Süden sowie aus dem Alpe Adria-Raum zu bündeln und in Fürnitz zu konsolidieren.

In Fürnitz müssen 50 bis 60 Mitarbeiter umsiedeln beziehungsweise eingearbeitet werden. Die jetzt rund 18.000 m² sollen vor allem der Entwicklung von Schienengüterverkehren zugutekommen. Es entstehen Flächen für Lager, Umschlag und Verwaltung. Wichtige Systemschnittstelle dabei ist das ÖBB-Terminal und das Hub am Logistik Center Austria Süd.

Mehr Mengen für Intermodal

Nothegger transportierte 2016 rund 80.000 Einheiten. Die könnten bis 2019 auf rund 150.000 ansteigen. Das geht aus einem Strategiekonzept hervor, das der DVZ vorliegt. Künftig würde demnach ein Drittel der Einheiten direkt oder indirekt über die Drehscheibe Fürnitz laufen. Hierzu sollen mittel- und osteuropäische Regionen intermodal viel intensiver erschlossen werden. Volumina aus Spanien, Südfrankreich und Italien könnten via Fürnitz unter anderem nach Tschechien, in die Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien gelangen.

Die Pläne für Fürnitz sind Teil einer Nothegger-Strategie, die Schiene noch stärker zu nutzen als ohnehin schon. Das gilt nicht nur für Kärnten, sondern auch für Tirol, Wien und Wels, von wo aus Nothegger heute schon Ganzzugverbindungen betreibt. „Zurzeit holen wir die Hälfte unseres Umsatzes aus dem intermodalen Verkehr“, sagt Leitner. Dieser Anteil dürfte deutlich steigen – auch deswegen, weil es immer schwerer fällt, die LKW zu besetzen. Dennoch will der Dienstleister aber auch weiterhin die Straße nutzen – zum Beispiel mit eigenen Fuhrparks an den Hubs und Konsolidierungsstellen.

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