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Osterschinken: Infos und Rezepte

Osterschinken ist ein österreichisches Traditionsgericht, das sonntags nach der Fastenzeit genossen wird. Was den Osterschinken so besonders macht und womit er köstlich schmeckt, können Sie hier lesen.

Inhaltsverzeichnis

Tradition in Österreich: Osterschinken

In Österreich darf ein Schinken zu Ostern nicht fehlen
In Österreich darf ein Schinken zu Ostern nicht fehlen
© DUSAN ZIDAR/Shutterstock

Am Ostersonntag kommen Familien in Österreich nach dem Gottesdienst zusammen, schlemmen und feiern das Ende der Fastenzeit. Osterschinken darf dabei auf keinen Fall fehlen. Es handelt sich dabei in der Regel um mageren Schinken vom Schwein, der geräuchert oder gekocht wurde.

Osterschinken: geweihtes Fleisch

Bevor der Osterschinken angeschnitten werden darf, muss das Fleisch geweiht werden. Dazu wird es zusammen mit anderen Lebensmitteln wie Brot, süßem Gebäck, Butter, Eiern und manchmal auch Wein in einen Korb gepackt und im Gottesdienst gesegnet. Teilweise wird der Osterschinken auch noch vor Sonnenaufgang im Garten an einen Baum gehängt. Ein Brauch, der dafür sorgen soll, dass der Segen des Papstes aus Rom das Essen erreicht. In Österreich selbst nennt man den Osterschinken übrigens Woachfleisch. Der Name geht darauf zurück, dass das Fleisch geweiht wird und nicht etwa - wie häufig angenommen - darauf, dass es besonders weich ist.

Osterschinken: so geht's

Einkauf beim Metzger

Als Schinken wird die Keule eines Schweins bezeichnet. Die Keule besteht aus der Ober- und Unterschale, Hüfte und Nuss. Sie können den Schinken beim Metzger kaufen. Bestellen Sie dafür geräucherten, rohen Schinken. Dieser kann direkt so verzehrt oder weiter verarbeitet werden.

Zubereitung

Der rohe Schinken kann bereits am Vortag verarbeitet werden. Dazu wird zunächst Suppengrün ohne Fett angeröstet. Dann eine Zwiebel hinzugeben und zusammen mit 3 Litern Wasser aufkochen. Gewürze, wie Salz, Pfeffer und nach Geschmack Lorbeer, Piment und Wacholder hinzugeben. Dann die Schwarte des Schinkens rautenförmig einschneiden und in der Brühe garen. Darin wird der Braten anderthalb bis zwei Stunden bei milder Hitze gegart. Den Schinken dann entnehmen. Wer mag kann den Braten danach 10 Minuten im Backofen knusprig grillen.

Übrigens: Alternativ kann der Braten auch im Bratschlauch im Backofen zubereitet werden. Hierfür den Braten, Zwiebeln, die Gewürze und Brühe in einen Bratschlauch geben und im Backofen ca. anderthalb Stunden braten.

Vor dem Servieren wird der Braten in Scheiben geschnitten. Er schmeckt auch kalt wunderbar!

Wieviel Osterschinken pro Portion?

Für die Zubereitung von gekochten Osterschinken werden circa 1 kg Schweinefleisch für 4 Personen benötigt.

Rezepte für Osterschinken

Sie können den gepökelten Schinkenbraten auch im Brotteig zubereiten. Probieren Sie es doch mal aus!

Osterschinken: Das passt dazu

Senf ist ein guter Begleiter zum Osterschinken
Senf ist ein guter Begleiter zum Osterschinken
© Jessica Sprengler

Zum Osterschinken werden häufig leichte Salate gereicht. Daneben kommen aber auch verschiedene Sorten von Gebäck, frisches Brot und natürlich Eier auf die Festtafel. Sehr gut passen Senf und Meerrettich zum österreichischen Osterschinken. Besonders beim Meerrettich können Sie variieren. Beliebt ist zum Beispiel der sogenannte Eierkren. Es handelt sich um frischen Meerrettich, der mit gekochten Eiern, Mayonnaise, Salz und Pfeffer angemacht wird. Manchmal wird der Osterschinken auch in einen Brotteig gewickelt und im Ofen gebacken.

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